Statement des Fraktionsvorsitzenden der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Landtag, Stefan Wenzel, zum Auskunftsrecht des Parlaments und zu ausstehenden Antworten der Landesregierung:
Im Zusammenhang mit den im Fall Goehrmann vom Plagiatsfahnder Martin Heidingsfelder erhobenen Vorwürfen gegen die Universität Clausthal sehen die Landtagsgrünen bei Wissenschaftsministerin Wanka Defizite in der Wahrnehmung ihrer Aufsichtspflichten. Bis heute stehe eine Stellungnahme der Ministerin zum Vorwurf des wissentlichen Verstoßes gegen die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis aus, so Gabriele Heinen-Kljajic.
„Der Kampf von Bundeswirtschaftsminister Rösler gegen zentrale Bausteine der Energiewende treibt immer absurdere Blüten. Die so genannte besondere Ausgleichsregelung, die CDU und FDP auf immer mehr dazu nicht berechtigte Betriebe ausgedehnt haben, wird im nächsten Jahr offenbar von bis zu 2000 Betrieben in Anspruch genommen. Einmal mehr beschenkt Schwarz-Gelb die Wirtschaft und belastet die Privatkunden“, so Wenzel.
Nach der Vorlage des Abschlussberichts über die Untersuchungen zur Krebshäufung im Umfeld der Asse sieht der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel „keinen Anlass für eine vorschnelle Entwarnung“.
„Während in anderen Bundesländern zum Teil seitenweise Verstöße veröffentlicht werden, ist die entsprechende Internetseite des hiesigen Landwirtschaftsministeriums immer noch leer“, so Christian Meyer. Es sei komplett unrealistisch, dass im Land mit den meisten Massentierhaltungsbetrieben und der umfangreichen Lebensmittelindustrie bislang keine Meldungen vorliegen sollen.
Die Landtagsgrünen haben das von Umweltminister Birkner vorgestellte „Niedersächsische Auenprogramm“ als Tiefpunkt der niedersächsischen Naturschutzpolitik kritisiert.
Als „Wünsch-Dir-Was“ ohne Aussicht auf Finanzierung haben die Landtagsgrünen den Großteil der bisher bekannt gewordenen Verkehrsprojekte kritisiert, die die niedersächsische Landesregierung zum Bundesverkehrswegeplan anmelden möchte.
Zu einer gemeinsamen Fahrt mit der Elbfähre Wischhafen-Glückstadt und einem Fachgespräch in Cuxhaven trafen sich Vertreterinnen der Grünen aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
Zum vom Bundesamt für Statistik vorgelegte Kulturfinanzbericht erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Gabriele Heinen-Kljajic:
Die Landtagsgrünen haben gefordert, dass besonders schutzbedürftige Angehörige der Roma und anderer ethnischer Minderheiten während der Wintermonate nicht in den Balkan abgeschoben werden.