Pressemeldung Nr. 450 vom

GRÜNE fordern Ausbau der Elbfähren als Alternative zur A 20:Nach „länderübergreifendem Ortstermin“ in Cuxhaven

Zu einer gemeinsamen Fahrt mit der Elbfähre Wischhafen-Glückstadt und einem Fachgespräch in Cuxhaven trafen sich Vertreterinnen der Grünen aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen.

Zu einer gemeinsamen Fahrt mit der Elbfähre Wischhafen-Glückstadt und einem Fachgespräch in Cuxhaven trafen sich heute (Montag) Vertreterinnen der Grünen aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Die beiden Landtagsfraktionen fordern einen Ausbau der Fährverbindungen zwischen den beiden Ländern. "Wischhafen-Glückstadt muss gestärkt werden und die Verbindung Brunsbüttel-Cuxhaven muss neu eingerichtet werden", sagten die Vertreter der Landtagsfraktionen. „Beide Verbindungen zusammen stellen eine sinnvolle Alternative zum Bau der Autobahn A 20 mit Elbquerung dar“, sagte der Fraktionsvorsitzende der niedersächsischen Landtagsgrünen Stefan Wenzel in Cuxhaven.

Die Grünen wollen prüfen, ob eine Finanzierung mit GVFG-Mitteln (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) unterstützt werden kann. Ziel sei eine betriebswirtschaftlich belastbare Kalkulation. Die Fähren hätten Vorteile für Tourismus und Fahrradverkehr aber auch für den LKW-Verkehr, weil ohnehin Pausen vorgeschrieben seien. „Energiewende und Verkehrswende müssen zusammen gedacht werden“ sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Schleswig-Holsteiner Landtagsgrünen Dr. Andreas Tietze.

Wenzel wies darauf hin, dass ein Elbtunnel ohnehin nicht finanzierbar sei. In den bisherigen Planungen der Landesregierung seien die Kosten für den Tunnel viel zu niedrig angesetzt worden. „Stuttgart 21, Elbphilharmonie und Berliner Flughafen zeigen, wie krass die Schätzungen die Realitäten ignorieren. Auch weil solche Projekte trotz grober Unwirtschaftlichkeit durchgesetzt werden sollen“, sagte der Grünen-Politiker.

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