Wir wollen Sonne und Wind statt Atom, Kohle und Erdgas. Unsere Energiewende steht ganz im Zeichen des Klimaschutzes. Dabei geht es uns um eine grüne Stromversorgung, zugleich wollen auch Wärmegewinnung und Mobilität klimafreundlich gestalten. Dabei behalten wir auch die Altlasten und Gefahren des Atomzeitalters fest im Blick. Denn die Erfahrungen mit Asse, Gorleben und Konrad zeigen: Sicher ist nur das Risiko.
Wir bringen Niedersachsen auf den 1,5-Grad-Pfad, senken die Emissionen bis 2030 um 75 Prozent und machen das Land in starken Schritten bis 2040 klimaneutral. Die erneuerbaren Energien aus Sonne und Windkraft bauen wir rasch und konsequent aus. Mit klimafreundlichen Investitionen in Energieeffizienz und energetische Gebäudesanierung werden wir die Wärmewende endlich in Schwung bringen, die Energiekrise zu bewältigen und die Abhängigkeit von Erdgas und Erdöl schnellstmöglich zu beenden.
Die Energiewende kann nur gelingen, wenn Genehmigungsverfahren vereinfacht, beschleunigt und digitalisiert werden. Mit Vertreterinnen und Vertretern aus Energiebranche, Naturschutz, Landwirtschaft und von den kommunalen Spitzenverbänden etablieren wir eine „Task-Force Energiewende“. Wir verankern eine Solarpflicht für alle neuen Dächer und Dachsanierungen und werden die Windenergieflächen wir bis 2026 verdoppeln.
Wir stehen für eine dezentrale Energiewende. Unser Ziel ist es, dass die Menschen vor Ort von der Energiewende profitieren – auch finanziell. Deshalb verpflichten wir Wind- und Solarparkprojekte dazu, Kommunen, Bürgerinnen und Bürger und lokale Energiegenossenschaften finanziell an den Erträgen zu beteiligen.
Mit einem Klimacheck werden wir alle Maßnahmen und Förderprogramme des Landes auf ihre Klimaauswirkungen prüfen. Wir werden einen Klimavorrang rechtsverbindlich verankern, denn die klimaverträgliche Erzeugung von Strom und Wärme, Maßnahmen der energetischen Sanierung und Energieeffizienz sowie der dafür erforderliche Ausbau der Energieinfrastruktur liegen im überragenden öffentlichen Interesse.