Pressemeldung Nr. 456 vom

Wanka taucht im Fall Goehrmann ab – Schon Ministerin a.D.?:Verdacht auf betrügerische Machenschaften an der TU Clausthal lückenlos aufklären

Im Zusammenhang mit den im Fall Goehrmann vom Plagiatsfahnder Martin Heidingsfelder erhobenen Vorwürfen gegen die Universität Clausthal sehen die Landtagsgrünen bei Wissenschaftsministerin Wanka Defizite in der Wahrnehmung ihrer Aufsichtspflichten. Bis heute stehe eine Stellungnahme der Ministerin zum Vorwurf des wissentlichen Verstoßes gegen die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis aus, so Gabriele Heinen-Kljajic.

Im Zusammenhang mit den im Fall Goehrmann vom Plagiatsfahnder Martin Heidingsfelder erhobenen Vorwürfen gegen die Universität Clausthal sehen die Landtagsgrünen bei Wissenschaftsministerin Wanka Defizite in der Wahrnehmung ihrer Aufsichtspflichten. Bis heute stehe eine Stellungnahme der Ministerin zum Vorwurf des wissentlichen Verstoßes gegen die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis aus, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gabriele Heinen-Kljajic am Donnerstag (heute) in Hannover. Die Grünen-Politikerin kritisierte, dass auch ihre schriftlich geäußerte Bitte um Darlegung der weiteren Vorgehensweise seitens des Ministeriums bislang unbeantwortet blieb. „Frau Wanka erweckt den Eindruck, als sei sie schon Ministerin a.D.!“

„Sollte sich der Verdacht bestätigen, dass Gutachter niedersächsischer Hochschulen trotz  besseren Wissens Plagiate gedeckt haben, ist dies nicht mehr nur Angelegenheit der Untersuchungskommission der TU Clausthal; in diesem Fall ist auch die Dienst- und Rechtsaufsicht des Ministeriums gefordert“ sagte Heinen-Kljajic.

Die Grünen-Politikerin  begrüßte das Vorgehen der Clausthaler Universität, als Konsequenz aus dem vorliegenden Fall nun auch andere Dissertationen externer Doktoranden, die von den betreffenden Gutachtern betreut wurden, zu überprüfen.  Dennoch sei auch das zuständige Fachministerium gefragt; der im Raum stehende Verdacht betrügerische Machenschaften bei der Vergabe von Doktortiteln an Kooperationspartner sei schwerwiegend, sagte Heinen-Kljajic. Das Ministerium habe sicherzustellen, dass die Kooperation zwischen Industrie und Hochschulen nicht dazu führe, dass die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis außer Kraft gesetzt werden.

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