Statement:Viehoff: Landesregierung lässt Hochschulen, Studierende und Studierendenwerke in der Corona-Pandemie auch im Wintersemester allein
Wissenschaftsminister Thümler muss die Sommerzeit nutzen, um mit den Hochschulen und den Studierendenvertretungen gemeinsam tragfähige Konzepte für das kommende Wintersemester zu entwickeln.
In ihrer Dringlichen Anfrage am heutigen Sonderplenum wollen die Grünen im Landtag wissen, wie Hochschulen, Studierende und Studierendenwerke das erste Online-Semester bewerten und wie die Landesregierung beim Forschen, Lehren und Studieren im nächsten wahrscheinlich ebenfalls größtenteils online stattfindenden Hybrid-Wintersemester unterstützen wird.
Dazu sagt Eva Viehoff, Sprecherin für Wissenschaft und Hochschulen:
Die spontane Umstellung auf ein Online-Semester hat Hochschulen und Studierende vor große Herausforderungen gestellt, denn Lehrinhalte und -formate mussten kurzfristig komplett digit alumgesetzt werden. Die Hochschulen, Studierenden und Studierendenwerke haben dringend notwendige Hilfen für die Digitalisierung der Lehre als auch für den weggebrochenen Lebensunterhalt der Studierenden gefordert.
Die Landesregierung hat sie jedoch mit Kleckerbeträgen abgespeist und lässt die Hochschulen beim Umgang mit der Regelstudienzeit allein, anstatt ihre Richtlinienkompetenz für landesweit einheitliche Vorgaben zu nutzen, an denen sich die Hochschulen orientieren können.
Wissenschaftsminister Thümler muss die Sommerzeit nutzen, um mit den Hochschulen und den Studierendenvertretungen gemeinsam tragfähige Konzepte für das kommende Wintersemester zu entwickeln.