Statement:Susanne Menge: Gesundheitsversorgung in der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen verbessern

„Landesweit sind nur rund 20 Prozent aller Geflüchteten in der Landesaufnahmebehörde erstgeimpft, obwohl sie zur Priogruppe 2 zählen und damit eigentlich eine höhere Durchimpfungsrate als die Allgemeinbevölkerung aufweisen müssten.“

TOP 50: „Gesundheitsversorgung in der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen verbessern!“(Antrag GRÜNE)

„Landesweit sind nur rund 20 Prozent aller Geflüchteten in der Landesaufnahmebehörde erstgeimpft, obwohl sie zur Priogruppe 2 zählen und damit eigentlich eine höhere Durchimpfungsrate als die Allgemeinbevölkerung aufweisen müssten. In der Gesamtbevölkerung liegt die Vergleichszahl bei knapp 50 Prozent. Somit ist es um den Corona-Schutz für Geflüchtete in der LAB NI deutlich schlechter bestellt. Hier hätte die Landesregierung viel früher aktiv werden müssen, auch wenn ich die gemeinsame Impfkampagne des Flüchtlingsrats, der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe und der Lotto-Sport-Stiftung ausdrücklich begrüße.

Wir fordern zudem, in der gesamten Landesaufnahmebehörde kurzfristig eine Patienten-Software zu installieren, die auch von Haus- und Fachärzt*innen mitbenutzt werden kann, dem Personal Schulungen zum kultursensiblen Umgang und psychischen Erkrankungen anzubieten und das Videodolmetschen einzuführen. Und schließlich sind die Ursachen für Suizide und Suizidversuche in der Landesaufnahmebehörde und insbesondere die auffällige Häufung an den Standorten Osnabrück und Bramsche umgehend zu untersuchen.“

Hintergrund

In der Antwort auf unsere Anfrage in Drucksache 18/8966 ist eine verhältnismäßig hohe Zahl von Suizidversuchen an den Standorten Osnabrück und Bramsche zu erkennen.

Zurück zum Pressearchiv