Pressemeldung Nr. 292 vom

Geldwerten Vorteil für Privatvergnügen genutzt :„Phantom“-Minister Möllring ohne Unrechtsbewusstsein

In der Auseinandersetzung um den Phantom-Flug des niedersächsischen Finanzministers haben die Landtagsgrünen das „mangelnde Unrechtsbewusstsein des Amateur-Piloten Möllring“ kritisiert.

In der Auseinandersetzung um den Phantom-Flug des niedersächsischen Finanzministers haben die Landtagsgrünen das "mangelnde Unrechtsbewusstsein des Amateur-Piloten Möllring" kritisiert.

"Offensichtlich haben weder der Minister noch sein Chef Wulff damit ein Problem, wenn sachfremde geldwerte Vorteile in Anspruch genommen werden", sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Wenzel am Dienstag in Hannover. Er wies darauf hin, dass solch ein Verhalten durch das Ministergesetz untersagt ist. Geradezu peinlich werde es, wenn der Minister  den Egotrip jetzt als repräsentativen Termin verkaufen wolle.

Das Vorgehen erinnere an den ehemaligen Ministerpräsidenten Glogowski, der seine Ägyptenreise auf Kosten der TUI unternahm und hinterher behauptete, dass er einen Termin beim ägyptischen Tourismusminister zu absolvieren hatte.

Der Mitflug in Kampfjets sei seit Jahren ein lukratives Geschäft, für das jeder normale Bürger einen höheren vierstelligen Betrag bezahlen müsse, sagte der Grünen-Chef. "Wenn der Minister mit seinem martialischen Auftreten Imagepflege betreiben will, soll er die Zeche dafür selbst begleichen." Vor dem eigentlichen Ausflug in die Wolken habe der Minister zudem einen zweitägigen Gesundheitscheck durchlaufen und dazu auch seinen Dienstwagen benutzt.

Wenzel: "Wir wollen das Fahrtenbuch des Ministers sehen, es muss transparent gemacht werden, welche Dimensionen die Fliegerträume des Ministers tatsächlich haben".

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