Statement:Meta Janssen-Kucz: Erneuter Container-Verlust in der Nordsee – Aus der Havarie der MSC Zoe wurde nichts gelernt
Es war nur eine Frage der Zeit, dass in der Nordsee wieder Fracht-Container über Bord gehen. Nach der Havarie der MSC Zoe Anfang 2019 ist für die Sicherheit und den Schutz der Schifffahrtswege in der Deutschen Bucht außer Appellen nichts passiert. Sowohl die Landesregierung als auch Bundesverkehrsminister Scheuer haben die Chance für mehr Sicherheit verpasst und setzen auf das Prinzip Hoffnung.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Herkunft der in Nordsee vermissten Container ist entgegen ersten Berichten offenbar noch nicht geklärt. Sie erhalten hiermit ein geändertes Pressestatement der Abgeordneten Meta Janssen-Kucz.
Laut Medienberichten (Nordwest-Zeitung) sind im deutschen Teil der Nordsee offenbar erneut Container über Bord gegangen. Meta Janssen-Kucz, Sprecherin für Häfen und Schifffahrt der Grünen im Landtag, kritisiert, dass aus der Havarie der MSC Zoe vor knapp zwei Jahren keine Konsequenzen für die Sicherheit von Frachtschiffen und den Schutz der Schifffahrtswege in der Nordsee gezogen worden sind:
Es war nur eine Frage der Zeit, dass in der Nordsee wieder Fracht-Container über Bord gehen. Nach der Havarie der MSC Zoe Anfang 2019 ist für die Sicherheit und den Schutz der Schifffahrtswege in der Deutschen Bucht außer Appellen nichts passiert. Sowohl die Landesregierung als auch Bundesverkehrsminister Scheuer haben die Chance für mehr Sicherheit verpasst und setzen auf das Prinzip Hoffnung.
Dabei muss doch allen klar sein, dass Größe und Bauart der Mega-Containerfrachter ein kaum zu kalkulierendes Risiko darstellen. Wie extrem hoch das Risiko ist, zeigt, dass im aktuellen Fall noch nicht einmal stürmisches Wetter herrschen muss, damit Ladung über Bord geht. Der Schutz der Nordsee, der Inseln und Küste muss von der Landesregierung endlich ernsthaft vorangetrieben werden.