Statement:Julia Hamburg zur Fragestunde (FDP) zur Unterrichtsversorgung

ie schwierige Personalsituation für das kommende Schuljahr wurde von der Landesregierung lange nicht anerkannt und massiv unterschätzt. Das wird sich im kommenden Schuljahr rächen. Insbesondere an den Ober- und Hauptschulen, aber auch den Grund- und Realschulen wird sich dieser Fachkräftemangel erheblich bemerkbar machen.

In der Fragestunde „Unterrichtsversorgung und Personalbedarf für das Schuljahr 2020/2021 (TOP 20c)“ sagt Julia Willie Hamburg, Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Grünen im Landtag:

Die schwierige Personalsituation für das kommende Schuljahr wurde von der Landesregierung lange nicht anerkannt und massiv unterschätzt. Das wird sich im kommenden Schuljahr rächen. Insbesondere an den Ober- und Hauptschulen, aber auch den Grund- und Realschulen wird sich dieser Fachkräftemangel erheblich bemerkbar machen, weil die Abgeordneten Lehrkräfte nun auch noch von den Schulen abgezogen werden. Gerade an diesen Schulen ist eine vernünftige Personalausstattung entscheidend. Es ist deshalb entscheidend, dass die Landesregierung nun handelt und strukturell die Rahmenbedingungen an den sogenannten Sek I Schulen verbessert und die Arbeits-, Besoldungs- und Beförderungsbedingungen für die GHR-Lehrkräfte endlich steigert. Diese Benachteiligung ist nicht nur unangemessen, sondern sorgt auch dafür, dass der Beruf weniger angewählt werden.

Gleichzeitig braucht es dringend einen Sozialindex, damit Schulen mit besonderen Herausforderungen endlich angemessen ausgestattet werden. Derzeit sind es nämlich gerade diese Schulen, die ihren Aufgaben nur über hohen persönlichen Einsatz über das verträgliche Maß hinaus gerecht werden und eine besonders schlechte Unterrichtsversorgung aufweisen. Da muss dringend gegengesteuert werden.

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