Statement:Grüne: Wertschätzung für Geflüchtete – jederzeit, nicht nur bei Heldentaten

Unsere Gedanken sind weiterhin bei den Verletzten und allen Zeug*innen der schrecklichen Tat am Hamburger Hauptbahnhof. Die Umstände der Messerattacke und die Tatsache, dass die mutmaßliche Täterin erst einen Tag vorher aus einer psychiatrischen Einrichtung in Niedersachsen entlassen wurde, müssen in eine lückenlose Aufklärung der Tat einfließen.

Eine psychisch kranke Frau aus Niedersachsen hat bei einem Messerattentat in Hamburg zahlreiche Menschen verletzt. Durch ihr Eingreifen konnten zwei Männer aus Syrien und Tschetschenien Schlimmeres verhindern. Dazu sagt Detlev Schulz-Hendel, Fraktionsvorsitzender der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag:

Unsere Gedanken sind weiterhin bei den Verletzten und allen Zeug*innen der schrecklichen Tat am Hamburger Hauptbahnhof. Die Umstände der Messerattacke und die Tatsache, dass die mutmaßliche Täterin erst einen Tag vorher aus einer psychiatrischen Einrichtung in Niedersachsen entlassen wurde, müssen in eine lückenlose Aufklärung der Tat einfließen.

Mit großer Dankbarkeit und Respekt erfüllt mich der Mut jener zwei Männer, die beherzt eingegriffen und dadurch verhindert haben, dass noch mehr Menschen Opfer des Messerangriffs wurden. Ihr Einsatz, ihre Zivilcourage und Entschlossenheit verdienen höchste Anerkennung. Unsere Gesellschaft lebt von Zusammenhalt und Mitmenschlichkeit – völlig unabhängig von Herkunft und Pass.

Über Anerkennung und Würde geflüchteter Menschen sollte aber nicht der Mut in Extremsituationen wie in Hamburg entscheiden. Geflüchtete haben respektvollen Umgang in alltäglichen Situationen verdient. Wertschätzung darf nicht abhängig sein von heldenhaftem Einsatz.

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