Statement:Anja Piel zu den Messungen auf Radioaktivität im Moorbrandgebiet

„Wenn sich bewahrheitet, dass erst jetzt gemessen wird, ob durch den Brand im Moorgebiet auch Radioaktivität und Quecksilber freigesetzt wurden, dann ist das ein Skandal."

© Filiz Polat, MdB

Zu den Presseberichten über jetzt aufgenommene Messungen auf Radioaktivität und Quecksilber im Moorbrandgebiet, erklärt Fraktionsvorsitzende der Grünen Anja Piel:

„Wenn sich bewahrheitet, dass erst jetzt gemessen wird, ob durch den Brand im Moorgebiet auch Radioaktivität und Quecksilber freigesetzt wurden, dann ist das ein Skandal.

Damit erhalten das Verwirrspiel und die Verschleierungstaktik der Bundeswehr um Schadstoffmessungen und deren Ergebnisse eine neue Dimension. Wann gab es bei der Bundeswehr den ersten Verdacht, dass auch Radioaktivität und Quecksilber ausgetreten sein könnten? Noch vor einer Woche haben der Innenminister und die Sozialministerin auf Nachfragen der Grünen Gefahren durch Verstrahlung und Vergiftung ausgeschlossen. Die Landesregierung darf sich nicht weiter von der Bundeswehr vorführen lassen und muss jetzt sofort unabhängige Untersuchungen veranlassen."

"Die Einsatzkräfte und die Anwohnerinnen und Anwohner haben ein Recht auf vollständige Transparenz über die Ergebnisse der Messungen und auch über den Ablauf der Ereignisse. Wir werden daher weiter nachfragen, z.B. wann genau auf welche Schadstoffe gemessen wurde, und welche Maßnahmen die Landesregierung ergreift oder ergriffen hat, um die Betroffenen gesundheitlich zu schützen und zu unterstützen."

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