Tamina Reinecke: Rede zu Regionalen Versorgungszentren
TOP 29 – Regionale Daseinsvorsorge und Zusammenhalt in den ländlichen Räumen stärken
- Es gilt das gesprochene Wort -
Regionale Versorgungszentren – oder kurz RVZ – sind viel mehr als nur medizinische Anlaufstellen. Sie sind Orte, die verbinden, entlasten und Menschen gesund machen.
In ländlichen Regionen spüren wir die Herausforderungen: lange Wege zu Ärzten und Therapeuten, Einsamkeit und ein Dschungel an Pflegeangeboten. Es darf nicht sein, dass Menschen zahlreiche Telefonate führen müssen, um die Unterstützung zu finden, die sie dringend brauchen.
Unsere Angebote vor Ort müssen erreichbar und niederschwellig sein. Nur so können wir sicherstellen, dass wirklich jede Person Zugang hat – unabhängig von Alter, Mobilität und sozialen Hürden. RVZs sind ein Schlüssel, um den Fachkräftemangel, insbesondere den Ärztemangel, abzumildern.
Sie bieten nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch ein Arbeitsumfeld, das Ärzt*innen aufs Land ziehen kann. Die bisherigen Erfahrungen sprechen für sich: RVZs bündeln Angebote – von der Hausarztpraxis über Physiotherapie und Beratung bis hin zu sozialen Treffpunkten wie Cafés. Sie sind Orte der Begegnung.
Und sie sind flexibel: Jede Kommune kann ihre Zentren so gestalten, wie es den Bedürfnissen ihrer Bewohner*innen entspricht. Die 5 Modellprojekte und die Anhörung haben gezeigt: Das ist und bleibt wichtig und macht RVZs zum Erfolgsmodell.
Mit den RVZs setzen wir auf regionale Lösungen, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken, Versorgung zu sichern und die Lebensqualität in unseren ländlichen Regionen zu erhöhen. Mit Ihrer Zustimmung zeigen Sie, dass die Versorgung und das Wohl unserer Bürger*innen für uns oberste Priorität haben. Vielen Dank.