Swantje Schendel: Rede zu "Jugendschutz stärken: kein Lachgas an Kinder und Jugendliche"
TOP 16: Jugendschutz stärken: kein Lachgas an Kinder und Jugendliche, Maßnahmen zur Prävention und Aufklärung ergreifen (Antr. SPD/Grüne)
- Es gilt das gesprochene Wort -
Sehr geehrte Frau Präsidentin, liebe Kolleg*innen,
die Ausschussberatungen haben klar gezeigt, dass der Schutz der Jugend im Mittelpunkt steht, wenn es um den Missbrauch von Lachgas geht. Es ist unerlässlich, den Zugang zu dieser Substanz für Minderjährige zu erschweren. Die zunehmenden Fälle von Lachgas-Vergiftungen unterstreichen die Dringlichkeit unseres Handelns.
Daher begrüßen wir die Entwicklung auf Bundesebene, den Verkauf und Besitz von Lachgas für Kinder und Jugendliche zu verbieten. Dies ist ein wichtiger Schritt, der weitreichende Auswirkungen haben wird. Es geht aber nicht nur um Verbote, sondern darum, die Verfügbarkeit von Lachgas sinnvoll einzuschränken, ohne dabei seinen rechtmäßigen Einsatz in der Medizin und der Industrie zu behindern.
An dieser Stelle gilt mein Dank auch unserer Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte. Sie hat frühzeitig erkannt, wie wichtig eine klare Regelung für den Schutz von Minderjährigen ist, und hat die niedersächsische Bundesratsinitiative in Zusammenarbeit mit Gesundheitsminister Andreas Phillipi maßgeblich vorangebracht. Danke für das Engagement!
Neben den gesetzlichen Maßnahmen bleibt für uns die Aufgabe, unsere Präventionsarbeit ausweiten. Kinder und Jugendliche müssen frühzeitig aufgeklärt und gestärkt werden, damit sie die Gefahren solcher Substanzen erkennen und entsprechend handeln können. Der präventive Ansatz, der sowohl auf Information als auch auf Stärkung der persönlichen Widerstandsfähigkeit setzt, ist der entscheidende Weg. Und diesen Weg werden wir nun gemeinsam gehen.