Rede Maaret Westphely: Schaffung einer ganzheitlich gut abgestimmten Ferienregelung

- Es gilt das gesprochene Wort -

Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Damen und Herren,

auch ich freue mich zum Ausklang des Tages über den einvernehmlichen Antrag, der auf Anregung der CDU entstanden ist. Über die Vorteile des Rotationsprinzips der Ferienzeiten wurde schon einiges gesagt. Nachteile hat es derzeit auf die schulischen Aspekte: wenn eine Lehrerin in Niedersachsen im vergangenen Schuljahr ihren SchülerInnen den ganzen geplanten Unterrichtsstoff vermitteln wollte, musste sie sich ganz schön sputen, denn das Schuljahr war um mehrere Wochen kürzer.

Das soll sich nun ändern, indem die Ferien nur schrittweise verschoben werden. Und je mehr Länder sich am rollierenden System beteiligen, desto geringer fallen die Schwankungen aus.

Wenn wir die Vorteile des rollierenden Systems nicht aufgeben wollen, hilft uns leider der Rat des bayrischen Kultusministerium nicht so richtig weiter. Von dort war zu hören, „statt zu meckern, sollten wir doch auch einfach fixe Ferienzeiten bestimmen.“ Sie vergessen, dass ein weiteres Ausscheren aus dem Rotationsprinzip das System der geregelten Ferienzeiten und Urlaubsverkehre zum Kollabieren bringen würde.

Ein Signal wird umso stärker, je mehr dahinter stehen. Deshalb ist es gut, dass wir die fraktionsübergreifende Initiative vor der Fortsetzung der Gespräche im kommenden Jahr Richtung Süden senden, sich auch am rollierenden Verfahren zu beteiligen.

Vielen Dank

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