Pippa Schneider: Rede zur Exzellenzstrategie des Bundes (Fragestunde SPD)

Rede Pippa Schneider© Plenar TV

TOP 39b – Position niedersächsischer Universitäten im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes

- Es gilt das gesprochene Wort -

Anrede,

die Exzellenzstrategie von Bund und Ländern ist eines der zentralen Förderinstrumente für die deutsche Spitzenforschung. Dabei stellen die geförderten Cluster gut die Bandbreite der niedersächsischen Wissenschaft und Forschung dar: von Tiernavigation und Ozeanforschung über gesundheitlich relevante Themen wie Hörgesundheit und Abwehrschwächen gegenüber Infektionen bis hin zur Optik und der Quantenforschung in der Meteorologie – Spitzenforschung, die konkret Herausforderungen unserer Zeit adressiert.

In Summe waren 6 Cluster bei der Entscheidung erfolgreich – ein toller Erfolg unserer Hochschulen, wozu ich ganz herzlich gratulieren will! Die Leibniz Universität Hannover, die Medizinische Hochschule Hannover, die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und die Technische Universität Braunschweig haben jeweils mindestens ein Cluster bewilligt bekommen.

Insgesamt ist es uns in Niedersachsen gelungen, die Anzahl unserer Cluster zu verteidigen. An dieser Stelle möchte ich mich einmal herzlich bedanken bei allen Wissenschaftler*innen, die sich in den letzten Jahren in ihre Forschungsprojekte reingekniet haben, die neue  Ideen entwickelt haben, manchmal auch alte Pfade verlassen haben und damit dann am Ende erfolgreich waren. Und einen großen Dank auch an das Ministerium, was hier über die Jahre hinweg begleitet hat und auch finanziell unterstützt hat.

Mit dem Programm „Exzellenz stärken“ haben wir 26 Millionen Euro für die niedersächsischen Hochschulen zur Verfügung gestellt, um sich strategisch für die Exzellenzinitiative vorzubereiten. Die aktuell geförderten Cluster und die neu ausgewählten Skizzen haben noch einmal zusätzliche Mittel bekommen, um erfolgreich zu sein.

Wir müssen uns aber auch mit den Unis beschäftigen, die aus dem Wettbewerb ausgeschieden sind. Manchmal können das auch nur Nuancen sein, die über Gewinn oder Verlust entscheiden und das kann manchmal auch extrem bitter und enttäuschend sein – ich glaube das kann ich als Göttingerin hier ziemlich gut nachvollziehen.

Hier ist es wichtig, diese Unis nicht zurückzulassen, auch wenn das mit der Exzellenz vielleicht nicht geklappt hat, sondern klar zu machen, dass wir gerade auch hier fest an der Seite der Hochschulen stehen. Wir werden als Landespolitik weiter unterstützen, ermutigen und bestärken.

Und auch hier möchten wir unseren Dank aussprechen. Hinter all diesen Anträgen steckt jahrelange Arbeit und viel Einsatz der beteiligten Wissenschaftler*innen - diesen gilt es zu würdigen, auch wenn die Exzellenzkommission das Cluster nicht ausgewählt hat. Klar ist für uns: Zusammen mit unseren Hochschulen stärken wir den Wissenschaftsstandort Niedersachsen und fördern exzellente Forschung und auch exzellente Lehre.

Vielen Dank.

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