Kleine Anfrage für die Fragestunde: Laut statt leise – Wie will die Landesregierung einen stummen Sommer verhindern?

Die Kultur- und Veranstaltungsbranche in Niedersachsen steckt nach über einem Jahr Corona-Pandemie weiter tief in der Krise. Die bisherigen Hilfen der Landesregierung fließen langsam und spärlicher als anderswo. Auch bieten sie weder für Veranstalter*innen noch für Künstler*innen planbare Perspektiven. Sie sind für viele nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Es droht ein leiser Sommer, wenn sich bewahrheiten sollte, dass die Kultur- und Veranstaltungsbranche die ersten waren, die in der Pandemie schließen mussten und zu den letzten gehören, die wieder öffnen dürfen.

Das machen die Betroffenen gerade in den letzten Wochen überdeutlich. Seien es Klubnetz e.V. mit dem Wunsch nach einer Festival Task Force oder Musikland Niedersachsen mit der Forderung sich endlich um die vielen in der Musik tätigen Solokünstler*innen zu kümmern.

Sie alle wollen wissen, wie es in den nächsten Wochen und Monaten weitergeht und zwar so, dass man das auch planen kann; denn aus dem Stehgreif wird es keine Veranstaltungen geben, egal wie hoch oder niedrig die Inzidenz sein wird. Statt buntem und lauten Treiben, steckt die Kultur im leisen Leiden.

Wir fragen die Landesregierung:

  1. Wie viele Veranstaltungen der Förderlinie A aus „Niedersachsen dreht auf“ haben bisher stattgefunden?
  2. Unter welchen Voraussetzungen geht die Landesregierung davon aus, dass es im Sommer 2021 Musik- und Festivalveranstaltungen geben kann?
  3. In welchem Umfang plant die Landesregierung Ausfallbürgschaften für die Kultur- und Veranstaltungsbranche zu übernehmen, wenn geplante Veranstaltungen auf Grunde der Infektionslage nicht stattfinden können?
Zurück zum Pressearchiv