Dringliche Anfrage: Wie will die Landesregierung die Unterrichtsversorgung sichern?

Bis zum 6. Juni 2008 konnten die Lehrkräfte, die mit dem Ausgleich ihres Arbeitszeitkontos zum Schuljahr 2008/2009 beginnen wollen, einen entsprechenden Antrag bei der Landeschulbehörde stellen. Vom Umfang der Inanspruchnahme dieser Regelung hängt die Unterrichtsversorgung entscheidend ab. Sofern alle dazu berechtigten Lehrerinnen und Lehrer den Beginn der Ausgleichsphase zum kommenden Schuljahr beantragen, werden inklusive der aufgrund des Endes der Ansparphase wegfallenden Lehrerarbeitszeit Unterrichtsstunden im Umfang von zusätzlich ca. 650 Lehrerstellen an den niedersächsischen Schulen fehlen. Die Landesregierung hat bisher weder  konkrete Zahlen vorgelegt, noch ein Konzept, wie sie die Unterrichtsversorgung ab dem kommenden Schuljahr gewährleisten will.

Ich frage die Landesregierung:

  1. Wie viele Lehrerinnen und Lehrer haben den Beginn des Ausgleichs ihres Arbeitszeitkontos zum kommenden Schuljahr 2008/2009 beantragt und wie viele Lehrerinnen und Lehrer haben den Antrag auf  Ausgleichszahlung gestellt?
  2. Wie viele Unterrichtsstunden werden aufgrund des Ausgleichs der Arbeitszeitkonten im ersten Halbjahr des kommenden Schuljahres jeweils an den niedersächsischen Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen und an den Gymnasien fehlen und wie vielen vollen Stellen entspricht dieses Stundenfehl?
  3. Wie wird die Landesregierung die Unterrichtsversorgung zum kommenden Schuljahr trotz Auslaufens der Ansparphase und Ausgleichs der Arbeitszeitkonten zumindest auf dem bisherigen Niveau sicherstellen?

Fraktionsvorsitzender

Zurück zum Pressearchiv