Djenabou Diallo Hartmann: Rede zu einem AfD-Antrag zur Migrationspolitik
TOP 33 – AfD-Antrag zu einer migrationspolitischen Wende
- Es gilt das gesprochene Wort -
Wir diskutieren über einen Antrag der AfD-Fraktion. Die AfD suggeriert, wissen zu wollen, wie eine migrationspolitische Wende auszusehen hat.
Ich lasse es mir nicht nehmen, die Gelegenheit zu nutzen, um hier in diesem Parlament darzulegen, wie eine migrationspolitische Wende auszusehen hat.
An der Stelle erlaube ich mir, Professor Aladdin Elmafalani, der unter anderem Migrationsforscher ist, zu zitieren:
Bald gehen alle Babyboomer in Ruhestand und das bringt große Probleme mit sich. Wir werden mehr Migration brauchen und das ist nicht änderbar. Deutschland verändert sich und wir müssen offensiv mit umgehen, denn das Thema ist Jahrzehnte versäumt worden.
Das bringt Herausforderungen mit sich, was Bewusstseinsschaffung für das Thema zu tun hat, Infrastrukturprobleme und ebenfalls Probleme mit dem demographischen Wandel, der längst da ist. Migration ist und bleibt einer der größten innenpolitischen Herausforderungen, die wir haben und wir gehen auf eine Art und Weise damit um, als hätten wir das nicht verstanden.
Dabei werden wir nicht drum herumkommen, die Migrationsgesellschaft, die wir sind, zu gestalten und das unter anderem zugunsten unseres Wollstands.
Ich bin in die Politik gegangen, um meinen Beitrag zur Gestaltung der Migrationsgesellschaft zu leisten. Dafür werde ich jeden Tag mit den demokratischen Fraktionen in diesem hohen Haus konstruktiv streiten.
Hass, Hetze und Menschenverachtung, die die AfD-Fraktion immer wieder im Parlament und überall anders verbreitet, stellen wir uns entschieden entgegen. Daher lehnen wir diesen Antrag ab.