Andreas Hoffmann: Rede zur Einführung eines Landesbaukindergelds (Antrag AfD)
TOP 43 – Die Einführung eines Landesbaukindergelds prüfen
- Es gilt das gesprochene Wort -
Anrede,
das Baukindergeld ist Gießkanne und unsozial. Die AfD inszeniert sich heute als Retterin junger Familien mit Bauwunsch. Doch der Antrag ist – mit Verlaub – nichts anderes als Symbolpolitik. Denn: Fördermöglichkeiten für Familien mit dem Ziel Wohneigentum gibt es längst – und zwar gut ausgestaltet, differenziert und abrufbar. Dafür braucht es kein weiteres Baukindergeld auf Landesebene.
Wer heute als Familie bauen oder kaufen will, bekommt Unterstützung: Zinsgünstige Kredite für Familien mit Kindern für Neubau, Kauf und energetischer Sanierung, wie das Programm „Jung kauft Alt“, finden sie schon bei der KfW und NBank.
Statt ein weiteres Baukindergeld zu prüfen, sollten wir lieber dafür sorgen, dass die bestehenden Programme bekannter werden – und besser genutzt werden können.
Und auch wir in Niedersachsen gehen längst voran:
- Mit der Landeswohnungsgesellschaft investieren wir zielgerichtet in bezahlbaren Mietwohnraum, um dort zu helfen, wo der Markt versagt.
- Und mit der Novelle der Niedersächsischen Bauordnung, die wir gerade verabschiedet haben, machen wir das Bauen einfacher, schneller, günstiger.
Kurz gesagt: Niedersachsen handelt. Wir unterstützen Familien – passgenau und ohne platte PR-Maßnahmen. Was die AfD vorschlägt, ignoriert bestehende Förderinstrumente, schafft Bürokratie und setzt auf ein rückwärtsgewandtes Gießkannenprinzip. Wohnraum schaffen heißt für uns: zielgerichtet fördern, Flächen sparen, Energieeffizienz steigern – und für alle Menschen bezahlbar bauen. Der Antrag der AfD? Überflüssig. Weil wir längst handeln.
Vielen Dank.