Weiß statt gelb: Anti-Atomkraft-Abzeichen im Landtag

(dpa/lni) Die Opposition im niedersächsischen Landtag will sich auch optisch nicht die eigene Meinung verbieten lassen - und setzt dazu notfalls auf politische Symbolik im hohen Haus.

Atomkraft Nein Danke - Plenum
Ursula Helmhold während der Plenarsitzung - Foto & Copyright: picture-alliance

Hannover (copyright dpa/lni) - Die Opposition im niedersächsischen Landtag will sich auch optisch nicht die eigene Meinung verbieten lassen - und setzt dazu notfalls auf politische Symbolik im hohen Haus. Schon am Dienstag hatten einige Abgeordnete der Grünen zum Missfallen der CDU mit gelben Anti-Atomkraft-Abzeichen am Revers ihrem Unmut über die Laufzeit-Verlängerung für die deutschen Kernkraftwerke Luft gemacht. Am Mittwoch schloss sich Kollege Victor Perli aus der Linksfraktion an. Prompt hagelte es für den Studenten aus Wolfenbüttel zwei Ordnungsrufe des Landtagspräsidiums.

Nach der dritten Verwarnung hätte der Rauswurf aus dem Plenum gedroht, doch Perli räumte freiwillig das Feld. Die Grünen demonstrierten Solidarität, indem sie bei ihren eigenen Stickern kurzerhand von aggressivem Gelb auf nüchternes Weiß umstiegen. Fraktionssprecher Rudi Zimmeck hoffte, "den Neutralitätsvorstellungen des Landtagspräsidiums" damit nachzukommen.

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