Pressemeldung Nr. 377 vom

Gesamtschulen diskriminiert:Unterrichtsversorgung weiter mangelhaft

„Außer der Grundschule erreicht keine Schulform 100 Prozent“, so Ina Korter. An den Hauptschulen, Realschulen und Förderschulen sei die Unterrichtsversorgung sogar noch schlechter als vor einem Jahr.

Als "unverändert mangelhaft" hat die schulpolitische Sprecherin der Landtagsgrünen Ina Korter die Unterrichtsversorgung in Niedersachsen bezeichnet. "Außer der Grundschule erreicht keine Schulform 100 Prozent", sagte die Grünen-Politikerin. An den Hauptschulen, Realschulen und Förderschulen sei die Unterrichtsversorgung sogar noch schlechter als vor einem Jahr. "Und auch dieser schlechte Unterrichtsversorgungsgrad wird nur erreicht, weil viele Klassen mit mehr als 30 Kindern deutlich überfüllt sind", sagte Korter. Ministerin Heister-Neumann versuche, mit ihren Durchschnittszahlen "die Öffentlichkeit an der Nase herum zu führen. "Für Selbstzufriedenheit bietet diese Bilanz  aber keinerlei Anlass. Die Kultusministerin hat die Latte von Anfang an so niedrig gelegt, dass sie selbst im Rückwärtsgang hinübersteigen konnte."

In den vom Kultusministerium vorgelegten Zahlen werde erneut die Diskriminierung der Gesamtschulen sichtbar, kritisierte die Grüne. Während die Unterrichtsversorgung an den Gymnasien immerhin von 98,1 Prozent auf 99,8 Prozent angehoben worden sei, verharrten die Gesamtschulen unverändert mit 98,2 Prozent am Ende der Tabelle. Korter forderte die Landesregierung auf, die Unterrichtsversorgung an den Gesamtschulen auf das Niveau an den konkurrierenden Schulformen anzuheben.

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