Pressemeldung Nr. 80 vom

Tag der offenen Tür im Landtag ein eindrucksvolles Votum gegen Abrisspläne

Die Landtagsgrünen bewerten den „Tag der offenen Tür“ im Landtag als „eindruckvolles Bürgervotum“ gegen den geplanten Neubau des Plenargebäudes. Eine „riesige Mehrheit“ der BesucherInnen hätte sich gegen den Abriss des historisch wertvollen Oesterlen-Baus ausgesprochen, so Stefan Wenzel.

Die Landtagsgrünen bewerten den gestrigen (Samstag) "Tag der offenen Tür" im Niedersächsischen Landtag als "eindruckvolles Bürgervotum" gegen den geplanten Neubau  des Plenargebäudes. Eine "riesige Mehrheit" der BesucherInnen hätte sich in allen Gesprächen, Diskussionsrunden und Abstimmungen gegen den Abriss des historisch wertvollen Oesterlen-Baus ausgesprochen, sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Wenzel. "Wenn dieser Besuchstag des Volkes im Parlament ernst genommen werden soll, dann darf der zigtausendfache Appell für die Rückkehr der Vernunft nicht ungehört bleiben!"

Als einzige der fünf Landtagsfraktionen plädieren die Grünen seit langem für einen kostengünstigen, schonenden Umbau und eine ökologische Sanierung des Parlamentsgebäudes unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes. Unter dem Motto "Besuchen Sie den Landtag solange er noch steht" hatten der Grünen-Chef Wenzel und seine 11 Abgeordnetenkollegen und- kolleginnen auf der Veranstaltung über den Protest gegen die Abrisspläne informiert und Unterschriften gesammelt.

Die "GRÜNEN-ALL-STARS", bestehend aus Abgeordneten und Mitarbeitern präsentieren die "offizielle" Hymne zum Tag der Offenen Tür zu

"Besuchen Sie den Landtag - solange er noch steht"

<iframe width="420" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/fu5XlV_GQGU" frameborder="0" allowfullscreen=""></iframe>

Wenn nebenan am Hohen Ufer –

Betonlawinen runtergehen
und vor dem Eingang zum Plenarsaal
die Abrissbagger Schlange steh´n
Wenn aus den Räumen der Regierung
der Lärm von Pressluftbohrern dröhnt
und zwischen Schrottplatz und Zementwerk
die ganze Politik aufstöhnt

Dann ist alles längst zu spät,
dann ist wenn schon nichts mehr geht
Besuchen Sie den Landtag, solange er noch steht.

Wenn statt Ideen und Gedanken,
im Saal der Vorschlaghammer schwirrt
und aus der Wahl des Teppichbodens
ein Streit um Pro und Contra wird.
Wenn die Ministersessel wanken,
weil man die Säge an sie legt
und niemand mehr zum Mikrofon darf,
der nicht den richtigen Bauhelm trägt

Dann ist alles längst zu spät,
dann ist wenn schon nichts mehr geht
Besuchen Sie den Landtag, solange er noch steht.

Wenn Christian Wulff der Landesvater
sich auf den Gabelstapler schwingt
und statt zur nächster Sitzung Akten –
´ne Kiste Sprengpatronen bringt.
Wenn Landtagspräsident Hermann Dinkla
nur noch zu OBI shoppen geht
Und Oesterlen, der erste Bauherr,
vor Gram im Grab sich dann umdreht.

Dann ist alles längst zu spät,
dann ist wenn schon nichts mehr geht
Besuchen Sie den Landtag, solange er noch steht.
Solange er noch steht, Solange er noch steht”¦

Zurück zum Pressearchiv