Studienanfängerzahlen nur halbe Wahrheit - Steigerung auf niedrigstem Niveau
Die Landtagsgrünen haben darauf hingewiesen, dass die jetzt veröffentlichten Zahlen über den Zuwachs der Studienanfängerzahlen in Niedersachsen nur die „halbe Wahrheit“ darstellen. „Das ist allenfalls eine Steigerung auf niedrigstem Niveau“, so Gabriele Heinen-Kljajic.
Die Landtagsgrünen haben darauf hingewiesen, dass die jetzt veröffentlichten Zahlen über den Zuwachs der Studienanfängerzahlen in Niedersachsen nur die "halbe Wahrheit" darstellen. "Das ist allenfalls eine Steigerung auf niedrigstem Niveau", sagte die hochschulpolitische Sprecherin Gabriele Heinen-Kljajic am Freitag in Hannover. Die Wahrheit sei, dass die Hochschulen seit Antritt der schwarz-gelben Landesregierung massiv und kontinuierlich Studienplätze abbauen mussten. Gegenüber dem Jahr 2003 gebe es in diesem Jahr insgesamt 4.500 Studienanfänger weniger.
Der Anstieg der Studienanfängerzahlen sei kein Indiz dafür, dass die Studiengebühren nicht abschrecken. Er spiegle lediglich den demografisch bedingten Anstieg der Abiturienten wider, sagte die Grünen-Politikerin. "Niedersachsen bleibt weiter Exportmeister."
Heinen-Kljajic kritisierte in diesem Zusammenhang, dass die Landesregierung ihre im Hochschulpakt zwischen Bund und Ländern geschlossene Vereinbarung mit dieser Steigerung nicht erfüllen könne. Gegenüber dem Basisjahr 2005 gäbe es lediglich 598 zusätzliche Studienanfänger an den niedersächsischen Hochschulen, anstatt der vereinbarten 1.610. "Die hochschulpolitische Bilanz von Minister Stratmann fällt weiter negativ aus. Das Schulterklopfen sollte deshalb weniger heftig ausfallen."(korrigiert am 7.12.2007, 16.00 Uhr)