Strassenbauverwaltung ignoriert regionale Interessen! - Behelfsausfahrt Rosdorf und Süd-Ost-Umgehung Rosdorf sollen regulärer Autobahnzubringer werden
In der Antwort auf eine kleine Anfrage des Göttinger Abgeordneten Stefan Wenzel hat das Verkehrsministerium des Landes Niedersachsen jetzt erklärt, dass es an Plänen zum Bau einer regulären Autobahnau...
In der Antwort auf eine kleine Anfrage des Göttinger Abgeordneten Stefan Wenzel hat das Verkehrsministerium des Landes Niedersachsen jetzt erklärt, dass es an Plänen zum Bau einer regulären Autobahnauf- und abfahrt an der Raststätte Rosdorf festhalten will. Der Vollausbau der heute dort vorhandenen Behelfsausfahrt solle ca. 2,2 Mio. Euro kosten.
"Mit diesem Ausbau würde die im Bau befindliche Nord-Ost-Umgehung von Rosdorf zu einem Autobahnzubringer", erklärte Wenzel. "Laut vorliegenden Verkehrsprognosen würde sich die Verkehrsbelastung gegenüber alten Kalkulationen verdoppeln." Wie Kinder und Jugendliche die östlich der Trasse gelegenen Sportplätze künftig auf sicherem Wege erreichen könnten, interessiere das Verkehrsministerium offenbar nicht. Das sei eine Angelegenheit der Gemeinde Rosdorf. Kinder und Jugendliche müßten künftig den Autobahnzubringer queren oder durch einen niedrigen und dunklen Tunnel gehen, der bei starken Niederschlägen unter Wasser steht.
Wenzel: "Die Straßenbauverwaltung des Landes ignoriert die Voten der Gemeinde und die Interessen der Rosdorfer Bürgerinnen und Bürger." Der sorglose Umgang mit Steuergeld demonstriere zudem, dass die Strassenbauverwaltung bei den Haushaltsberatungen von Bund und Land auf den Prüfstand gehöre. Wenzel forderte Verkehrsminister Hirche auf, die Planungen noch mal ernsthaft zu überdenken.