Statement:Stefan Wenzel zu Forderungen nach Steuerentlastung für Unternehmen

Die nominellen Steuersätze sind wenig aussagekräftig, weil große Unternehmen und Konzerne interne Verrechnungspreise und Steueroasen offensiv nutzen, um Steuersätze zu drücken. Überfällig ist daher Transparenz über die tatsächlich gezahlten Unternehmenssteuern in den einzelnen Ländern.

zu den Forderungen der Unternehmerverbände Niedersachsen nach Steuerentlastung für Unternehmen erklärt Stefan Wenzel,  finanzpolitische Sprecher:

Die Argumentation des Geschäftsführers der Unternehmerverbände Niedersachsen zur Höhe der Unternehmensbesteuerung in Deutschland ist ebenso platt wie unzutreffend. Im Verhältnis zur Höhe der Lohn-, Einkommens- und Umsatzsteuern leisten Unternehmen und Konzerne, die Körperschaftssteuer zahlen, sehr wenig.

Die nominellen Steuersätze sind wenig aussagekräftig, weil große Unternehmen und Konzerne interne Verrechnungspreise und Steueroasen offensiv nutzen, um Steuersätze zu drücken. Überfällig ist daher Transparenz über die tatsächlich gezahlten Unternehmenssteuern in den einzelnen Ländern.

Hintergrund:

Im Jahr 2017 nahm Niedersachsen ca. 10 Mrd. € aus Lohn- und Einkommensteuer ein. Die Einnahmen aus der Umsatzsteuer betrugen ca. 10,6 Mrd. €. Die Einnahmen aus der Körperschaftsteuer betrugen ca. 1,2 Mrd. €. (Ist 2017, Haushaltsplanentwurf 2019).

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