Pressemeldung Nr. 185 vom

Plenum startet am Donnerstag mit mehr Frauenpower :SPD/Grüne: „Mehr" ist noch nicht genug

„Mehr Frauen tun den Parlamenten gut und das trifft auch auf den Niedersächsischen Landtag zu. Wir müssen uns aber klar machen, dass ein Frauenanteil von knapp 30 Prozent immer noch sehr wenig ist“, so Elke Twesten.

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Darum geht’s

Seit Mittwoch sind Karin Logemann und Luzia Moldenhauer neue Abgeordnete der SPD-Landtagsfraktion, damit steigt der Frauenanteil im Landtag auf knapp 30 Prozent.

Das sagen die Grünen

Elke Twesten, frauenpolitische Sprecherin der grünen Fraktion

„Mehr Frauen tun den Parlamenten gut und das trifft auch auf den Niedersächsischen Landtag zu. Wir müssen uns aber klar machen, dass ein Frauenanteil von knapp 30 Prozent immer noch sehr wenig ist. Auf dem Weg zu einer gleichberechtigten Repräsentanz im immer noch männerdominierten Berufsfeld Politik, sind noch viele Schritte zu gehen. Nicht nur gesellschaftlich, auch politisch müssen die Weichen für bessere Rahmenbedingungen gestellt werden, die Frauen nicht abschrecken, sondern einladen sich aktiver einzubringen.“ 

Dr. Thela Wernstedt, frauenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion

„Da Frauen in der Politik oftmals zurückhaltender sind, ist es ein schönes Signal, dass jetzt zwei Frauen mehr den Landtag bereichern. Das Programm zur Erhöhung des Frauenanteils in der Politik, das das Sozialministerium auflegt, ist ein weiterer wichtiger Schritt. Das Programm ‚Frauen braucht Politik‘ holt engagierte Frauen genau dort ab, wo sie vielleicht zweifeln und sich dann doch gegen ein aktive Rolle entscheiden. Das wollen wir ändern. Wir brauchen mehr engagierte Frauen in der Politik bei uns in Niedersachsen.“

Zum Hintergrund

Auch in den Räten und Kreistagen unserer Kommunen sieht die Repräsentanz von Frauen nicht besser als im Niedersächsischen Landtag aus. Der Frauenanteil entspricht allerdings in keiner Weise ihrem Anteil an der Bevölkerung

Bei den letzten Kommunalwahlen haben Frauen in den  in den Kreistagen und kreisfreien Städten 26,8 Prozent der Sitze errungen, in Stadt- und Gemeinderäten sogar nur 22,4 Prozent. In der Regel ist der Frauenanteil in den kommunalen Vertretungen tatsächlich auch von Größe einer  Gemeinde abhängig, je kleiner die Kommune, desto geringer der Frauenanteil.

Mit Blick auf die nächste Kommunalwahl in 2016 hat das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung das Mentoring-Programm „Politik braucht Frauen“ aufgelegt. Unterstützt werden sollen alle engagierten Frauen, die erste Schritte in Richtung Kommunalpolitik gehen wollen. Das Programm eröffnet ihnen für die Dauer eines Jahres die Möglichkeit, den kommunalpolitischen Alltag von Grund auf kennenzulernen. Fortbildungsreihen und Vernetzungsveranstaltungen unterstützen die Frauen darin, eigene Handlungskompetenzen zu erlangen und wichtige Kontakte zu knüpfen. Begleitet werden sie dabei von erfahrenen Mandatsträgerinnen bzw. Mandatsträgern.

Nähere Informationen sowie die Bewerbungsunterlagen zum Mentoring-Programm gibt es unter www.politik-braucht-frauen.de.

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