Statement:Meta Janssen-Kucz zur Unterstützung der Inseln vor Sturm- und Unwetterschäden

Notwendig sind jetzt umfassende nachhaltige Schutzkonzepte für die ostfriesischen Inseln, die ja auch einen wichtigen Schutz für die Küste bilden. Ein weiter so, mit viel Geld den Sand bis zur nächsten Sturmflut wieder auf zu schütten, löst nicht die Herausforderungen vor denen wir in Anbetracht des Klimawandels stehen.

Der niedersächsische Umweltminister hat sich heute (Mittwoch) mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der ostfriesischen Inseln getroffen. Es ging um den Umgang mit den Folgen der Stürme der letzten Wochen. Im Vorfeld teilte das Ministerium mit, dass aus Bundes- und Landesmitteln insgesamt 61,6 Mio. € für Küstenschutz zur Verfügung gestellt werden. Niedersachsen trägt dabei knapp ein Drittel der Küstenschutzmittel. Umweltminister Olaf Lies hat im Vorfeld die Aufstockung der Küstenschutzmittel auf 100 Mio. € von der Bundesregierung gefordert. Dazu sagt Meta Janssen-Kucz, Sprecherin für Häfen- und Schifffahrt der Grünen im Landtag:

Nach dem Orkan Sabine und weiteren Stürmen in den letzten drei Wochen und dem anschließenden Hochwasser sind die ostfriesischen Inseln, allen voran Wangerooge, stark beschädigt. Es fehlen nicht nur bis zu 80 Prozent Sand an den Badestränden, sondern es gibt hohe Abbruchkanten an den Dünen, zum Teil in Nähe der Süßwasserlinsen der Inseln.

Notwendig sind jetzt umfassende nachhaltige Schutzkonzepte  für die ostfriesischen Inseln, die ja auch einen wichtigen Schutz für die Küste bilden. Ein weiter so, mit viel Geld den Sand bis zur nächsten  Sturmflut wieder auf zu schütten, löst nicht die Herausforderungen vor denen wir in Anbetracht des Klimawandels stehen. Langfristiger Küstenschutz und nachhaltiger Klimaschutz sind zwei Seiten einer Medaille. Beides muss entschlossen vorangetrieben werden.

Land und Bund müssen die ostfriesischen Inseln aktiv unterstützen, dazu gehören auch neue Buhnen/Wellenbrecher um vor allem die Süßwasserlinsen auf den Inseln zu schützen.

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