Statement :Meta Janssen-Kucz zur Schulgeldfreiheit für Therapieberufe in Niedersachsen

Bei den Therapieberufen sind uns andere Bundesländer wie Schleswig-Holstein inzwischen weit voraus. Es wird höchste Zeit, dass auch in Niedersachsen alle Auszubildenden in den Therapieberufen vom Schulgeld befreit werden.

Die aktuellen Pläne der Landesregierung für Schulgeldfreiheit in den therapeutischen Berufe in Niedersachsen sind aus Sicht der Grünen-Fraktion halbherzig und benachteiligen Auszubildende im zweiten und dritten Lehrjahr. Dazu erklärt Meta Janssen-Kucz, gesundheitspolitische Sprecherin:

Gut gemeint ist noch längst nicht gut gemacht: Die geplante Schulgeldfreiheit für die therapeutischen Berufe sorgt seit Monaten für große Unruhe an den Schulen und bei Auszubildenden. Während die Landesregierung nun zumindest diejenigen Auszubildenden entlasten will, die schon im März 2019 ihre Ausbildung begonnen haben, lässt sie Auszubildende im zweiten und dritten Ausbildungsjahr weiterhin im Regen stehen. Schlimmer noch: Es haben bereits einige Auszubildende ihre Ausbildungsverträge gekündigt, um in diesem Sommer neu zu beginnen, um dann kein Schulgeld mehr zahlen zu müssen. Das aber reißt einen weitere Lücke in die ohnehin zu geringe Zahl der angehenden Therapeutinnen und Therapeuten in Niedersachsen. Mit einem solch dilettantischen Vorgehen erweist die Landesregierung dem Fachkräftemangel einen Bärendienst.

Für die Altenpflege hat Rot-Grün in Niedersachsen die Schulgeldfreiheit konsequent eingeführt. Bei den Therapieberufen sind uns andere Bundesländer wie Schleswig-Holstein inzwischen weit voraus. Es wird höchste Zeit, dass auch in Niedersachsen alle Auszubildenden in den Therapieberufen vom Schulgeld befreit werden.

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