Pressemeldung Nr. 4067 vom

Lottostiftung darf nicht Ladenkasse des Umweltministers werden

Scharfe Kritik an der von der FDP betriebenen Zusammenlegung von Lottostiftung und Umweltstiftung" kommt von den Landtagsgrünen. "Offenbar will sich Umweltminister Sander die Mittel unter den Nagel re...

Scharfe Kritik an der von der FDP betriebenen Zusammenlegung von Lottostiftung und Umweltstiftung" kommt von den Landtagsgrünen. "Offenbar will sich Umweltminister Sander die Mittel unter den Nagel reißen", sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Wenzel am Dienstag in Hannover.
Die Umweltlotterie arbeite bislang vorbildlich mit einer schlanken Verwaltung, einer exzellenten Öffentlichkeitsarbeit und einem Umweltbeirat mit Vertretern verschiedener gesellschaftlicher Gruppierungen. Bei dieser Praxis sollte es bleiben, forderte der Grünen-Politiker.
Wenzel kritisierte zudem, dass Minister Sander sich seit zwei Wochen weigere, die Geschäftsberichte der Umweltstiftung seines Hauses vorzulegen. Der Haushaltsausschuss des Landtages hatte auf Initiative der Grünen Einsicht in die Unterlagen verlangt, um das Geschäftsgebaren und die Verwaltungskosten der Umweltstiftung prüfen zu können. Bislang hat Sander die Herausgabe der Akten verweigert.
Bedenklich sei auch, so Wenzel, das die Landesregierung immer mehr Fördergelder der Lottostiftung für die Haushaltssanierung abzweige. Damit werde der Zweck der Lottostiftung ausgehöhlt; es drohe ein Imageverlust, der das ganze Projekt zum Kippen bringe.
Der Grünen-Politiker forderte Ministerpräsident Wulff auf, das Taktieren um die Zukunft der Lottostiftung zu beenden. "Die Lottostiftung darf nicht zur Ladenkasse des Umweltministeriums werden."

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