Langfristig religionsübergreifend "Werte und Normen" unterrichten - Ausweitung des Islamunterrichts begrüßt

Im Zusammenhang mit der angekündigten Ausweitung des Islam-Unterrichts in Niedersachsen fordern die Landtagsgrünen langfristig für alle Schülerinnen und Schüler religionsübergreifend das Fach "Werte u...

Im Zusammenhang mit der angekündigten Ausweitung des Islam-Unterrichts in Niedersachsen fordern die Landtagsgrünen langfristig für alle Schülerinnen und Schüler religionsübergreifend das Fach "Werte und Normen" einzurichten. So könne unabhängig von der Religionszugehörigkeit eine Auseinandersetzung über die in der Bundesrepublik geltenden Werte und Normen sowie die großen Weltreligionen und Ethiklehren stattfinden, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ina Korter am Freitag in Hannover.
Die Ausweitung des Islam-Unterrichts an öffentlichen Schulen sei zu begrüßen, sagte die Grünen-Politikerin.
" Es ist ein Zeichen der Anerkennung der religiösen Identität der Musliminnen und Muslime, wenn bei ausreichendem Bedarf auch eigenständiger Islamunterricht in deutscher Sprache angeboten wird, Anerkennung ist die Voraussetzung zur Integration".
Es sei richtig, den Weg der Gleichberechtigung der großen Religionen zu gehen und die Unterrichtung der jungen Muslime nicht allein den Koranschulen zu überlassen. "Wenn aber auf Dauer immer mehr Religionen getrennt voneinander unterrichtet werden, stößt dies nicht nur schulpolitisch an Grenzen, es ist auch nicht der optimale Weg zur Integration", sagte Korter.

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