Landesregierung vernachlässigt Lehreraus- und fortbildung - Konsequenzen aus OECD-Lehrerstudie gefordert

Eine "sträfliche Vernachlässigung der Lehreraus- und fortbildung" hat die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen Landtagsfraktion Ina Korter in einer Reaktion auf die jüngste OECD-Lehrerstud...

Eine "sträfliche Vernachlässigung der Lehreraus- und fortbildung" hat die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen Landtagsfraktion Ina Korter in einer Reaktion auf die jüngste OECD-Lehrerstudie der Landesregierung vorgeworfen.
"Damit die Unterrichtsqualität in unseren Schulen verbessert werden kann, muss massiv in die Lehrerfortbildung investiert werden", sagte die grüne Schulpolitikerin am Mittwoch in Hannover. "Stattdessen hat die Landesregierung den Fortbildungsetat geplündert." Im laufenden Jahr seien über 70% der Mittel für die Fortbildung in den allgemeinbildenden Schulen gesperrt worden. Seit dem Sommer hätten deshalb praktisch keine Mittel für Fortbildungsveranstaltungen mehr zur Verfügung gestanden. "Es ist kein Wunder, dass so wenige Lehrkräfte an Fortbildungen teilnehmen, wenn der Kultusminister selbst diese Aufgabe so stiefväterlich behandelt", so Korter.
Auch für eine Reform der Lehrerausbildung habe die Landesregierung noch immer keine Konzepte vorgelegt. Die Ausbildung gehe an den Anforderungen in der Schule vorbei. "Die Lehrerausbildung muss sich endlich darauf konzentrieren, die Lehrerinnen und Lehrer zu pädagogischen Profis auszubilden, die in der Lage sind, mit der Leistungsheterogenität in der Schulklasse umzugehen und jedes Kind individuell zu fördern", forderte Korter.

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