Pressemeldung Nr. 307 vom

Landesregierung muss Konzept für integrative Beschulung vorlegen - Eklat im Kultusausschuss

"Die integrative Beschulung ist ausdrückliches Ziel des Niedersächsischen Schulgesetzes und wird von den meisten Experten gefordert. Es ist unerträglich, wie sich CDU und FDP darüber hinwegsetzen und mit der Arroganz ihrer Mehrheit entsprechende Initiativen abbügeln", so Ina Korter.

Im Kultusausschuss des Niedersächsischen Landtages ist es heute (Freitag) zu einem Eklat gekommen. Als CDU und FDP eine von der Opposition beantragte Expertenanhörung zur Verbesserung der integrativen Beschulung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf nicht zulassen wollten, haben SPD und Grüne die Abstimmung im Ausschuss verlassen. Entsprechende Anträge der Opposition wurden in ihrer Abwesenheit von der Mehrheit abgelehnt.

"Die integrative Beschulung ist ausdrückliches Ziel des Niedersächsischen Schulgesetzes und wird von den meisten Experten gefordert. Es ist unerträglich, wie sich CDU und FDP darüber hinwegsetzen und mit der Arroganz ihrer Mehrheit entsprechende Initiativen abbügeln", sagte die schulpolitische Sprecherin Ina Korter.

Nach dem Willen der Grünen sollen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf künftig verstärkt in "normale" Grundschulklassen integriert und dort besonders gefördert werden.  Auch in den weiterführenden Schulen müsse die Integration verstärkt werden. Dafür solle die Landesregierung innerhalb von drei Monaten ein Konzept vorlegen, forderte die Grünen-Politikerin.

Korter will sich nicht von CDU und FDP "ausbremsen" lassen. "Wir werden das Thema auf jeden Fall weiterverfolgen und uns für bessere Chancen lernbeeinträchtigter Kinder einsetzen", kündigte die Grünen-Politikerin an.

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