Pressemeldung Nr. 350 vom

Kritik an Asse-Sanierung ohne neue Fakten Weiter vergraben keine Alternative – Rückholgegner ignorieren Atomrecht:Kritik an Asse-Sanierung ohne neue Fakten

„Die Einlassungen des Vorsitzenden der Entsorgungskommission Sailer vom Wochenende sind olle Kamellen“, so Stefan Wenzel. Es gibt keine neuen Erkenntnisse, die gegen die Bergung der maroden Atommüllfässer aus der Asse sprechen.

Nach Ansicht des Fraktionsvorsitzenden der Landtagsgrünen Stefan Wenzel gibt es keine neuen Erkenntnisse, die gegen die Bergung der maroden Atommüllfässer aus der Asse sprechen. „Die Einlassungen des Vorsitzenden der Entsorgungskommission Sailer vom Wochenende sind olle Kamellen“, sagte der Grünen-Politiker am in Hannover. Der Bericht enthalte „keine einzige Information, die eine neue Einschätzung der Lage“ begründe. Vielmehr habe Sailer, der auch für das Bundesumweltministerium tätig ist, so oder ähnlich schon seit 2007 gegen die Rückholung polemisiert. Auch bei der Jahrestagung Kerntechnik habe er diese Ansicht im Jahr 2010 vorgelegt.

Der Vorschlag, die „Fässer weiter zu vergraben“ sei mit dem Atomrecht nicht vereinbar, kritisierte Wenzel, weil damit gegen die Sicherheitskriterien für die Endlagerung von Atommüll verstoßen würde. „Rechtswidrige Konzepte sind nicht umsetzbar“, sagte der Grünen-Politiker. „Die Einwände von Herrn Sailer waren auch schon bekannt, als der Niedersächsische Landtag sich einstimmig für die vollständige Rückholung ausgesprochen hat. Bundesumweltminister Altmaier täte gut daran, mit seinem Berater noch mal sowohl die fachliche als auch die rechtliche Lage zu erörtern. Die sich wiederholenden Einlassungen der Rückholgegner sind für die Herkulesaufgabe der Asse-Sanierung kein konstruktives Begleitprogramm!“   

 

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