Pressemeldung Nr. 157 vom

Sexuelle Vielfalt im Unterricht:Korter: Viel Zustimmung für rot-grünen Antrag gegen Diskriminierung und Mobbing

„Die Zielsetzung unseres Antrages wird nahezu ausnahmslos von den bislang eingegangenen Stellungnahmen ausdrücklich unterstützt. Insbesondere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weisen darauf hin, dass es richtig und notwendig ist, einer Diskriminierung von Kindern und Jugendlichen in der Schule, aber auch von Lehrkräften aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Orientierung entgegenzuwirken.“

 

Darum geht’s

Zum rot-grünen Antrag „Schule muss der Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Identitäten gerecht werden – Persönlichkeitsentwicklung  der Kinder und Jugendlichen fördern – Diskriminierung vorbeugen“ findet am 19. September im Kultusausschuss eine Unterrichtung statt. Auch eine mündliche Anhörung der Verbände ist noch in diesem Herbst geplant.

Das sagen die Grünen

Ina Korter, schulpolitische Sprecherin

„Die Zielsetzung unseres Antrages wird nahezu ausnahmslos von den bislang eingegangenen Stellungnahmen ausdrücklich unterstützt. Insbesondere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weisen darauf hin, dass es richtig und notwendig ist, einer Diskriminierung von Kindern und Jugendlichen in der Schule, aber auch von Lehrkräften aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Orientierung entgegenzuwirken.“

„Durch die altersangemessene Behandlung des Themas ‚sexuelle Vielfalt‘ in der Schule wird keine Schülerin und kein Schüler in seiner sexuellen Orientierung beeinflusst. Vereinzelte Ängste vor diesem Antrag bestätigen vielmehr die Vorbehalte, denen sich Lesben, Schwule sowie Bi-, Trans- und Intersexuelle in unserer Gesellschaft immer noch ausgesetzt sehen. Es geht uns darum, Vorurteile abzubauen.“

„Wir wollen Kinder und Jugendliche in der Entfaltung ihrer jeweils eigenen Identität und Persönlichkeit unterstützen und sie vor Diskriminierung und Mobbing schützen. Wir freuen uns auf einen sachlichen Austausch im Rahmen der öffentlichen Anhörung im Herbst.“

Zum Hintergrund

Verbände und Institutionen haben noch bis zum 7. Oktober die Möglichkeit, sich zum Antrag schriftlich zu äußern.

Im März dieses Jahres hatten die Fraktionen von SPD und Grünen den Antrag „Schule muss der Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Identitäten gerecht werden – Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen fördern – Diskriminierung vorbeugen“ in den Landtag eingebracht. Der Kultusausschuss hat die Verbände der Lehrkräfte, der Schülerinnen und Schüler, der Eltern von Betroffenen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich mit der psychosexuellen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen beschäftigen, um eine Stellungnahme gebeten.

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