Pressemeldung Nr. 88 vom

Plastikmüll vermeiden:Imke Byl: Verpackungsirrsinn im Supermarkt beenden

Es gibt viele gute Alternativen zu Plastik, aber die politischen Anreize fehlen. Deshalb ist es noch immer möglich, die kurzlebigsten Waren des täglichen Bedarfs mit dem langlebigsten aller Materialien zu verpacken.

Darum geht’s

Die EU-Kommission stellt heute (Montag) ihre Pläne zur Begrenzung von Einwegplastik vor.

Das sagen die Grünen

Imke Byl, umweltpolitische Sprecherin

„Mehrweg statt Einweg! Pappe statt Plastik! Unverpackt-Logistik statt Plastik aus Erdöl! Es gibt viele gute Alternativen zu Plastik, aber die politischen Anreize fehlen. Deshalb ist es noch immer möglich, die kurzlebigsten Waren des täglichen Bedarfs mit dem langlebigsten aller Materialien zu verpacken.“

„Die EU-Kommission greift mit der Vermeidung von Einwegplastik ein wichtiges Thema auf. Bei jedem Besuch im Supermarkt wird aber klar, dass gleichzeitig etwas gegen die täglich entstehenden Berge von Verpackungsmüll getan werden. Viel zu viele Produkte von Scheibenkäse bis Bio-Paprika sind eingeschweißt – das ist weder nachhaltig noch notwendig. “

„Wir werden Plastikmüll zum Thema im Landtag machen und wollen von der Landesregierung wissen: Was passiert eigentlich mit den Abfällen im Gelben Sack? Wie hoch ist die Recycling-Quote in Niedersachsen? Oder landen die von den Bürgerinnen und Bürgern getrennten Abfälle doch in der Müllverbrennungsanlage?“

Zum Hintergrund

Nach Angaben des Umweltbundesamts benötigen eine Kunststoffflasche oder eine Wegwerfwindel bis zu 450 Jahre, bis sie sich zersetzt haben. Kunststoffe werden dabei jedoch nicht abgebaut sondern kontinuierlich zerkleinert. Die entstehenden Mikroplastik-Partikel reichern sich in Flüssen, Seen und Gewässern an und gelangen so in die Nahrungskette.

 

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