Pressemeldung Nr. 70 vom

Grüne fordern Landesprogramm zur Reduzierung der Auswirkungen des Klimawandels in Städten und Gemeinden:Imke Byl: Landesregierung muss den Kommunen helfen, klimafit zu werden

„Viele Menschen leiden unter der Hitze, besonders Ältere, Kranke und Kinder. Nicht nur an dicht besiedelten Orten staut sich die Hitze.“

Darum geht es

Angesichts des dritten Dürresommers in Folge, des Wechsels von Hitzewellen und lokalen Unwettern fordern die Grünen im Landtag ein Landesprogramm zur Unterstützung der Kommunen. Ein jetzt vorgelegtes Positionspapier benennt etliche mittel- und langfristige Maßnahmen, um den Auswirkungen des Klimawandels insbesondere in Städten und Gemeinden zu begegnen.

Das sagen die Grünen

Imke Byl, umwelt- und klimapolitische Sprecherin

„Viele Menschen leiden unter der Hitze, besonders Ältere, Kranke und Kinder. Nicht nur an dicht besiedelten Orten staut sich die Hitze. Viel Beton und Verkehr, versiegelte Böden, wenig Grün und fehlender Luftaustausch lassen die Thermometer in Städten steigen.

Städte und Gemeinden sind voller Hitze-Hotspots. Für mehr Lebensqualität und den Gesundheitsschutz muss es heißen: Grün statt Grau! Dazu muss die Landesregierung den Kommunen helfen, klimafit zu werden und sich auf Hitze, Wassermangel und Starkregen einzustellen. Wir fordern ein landesweites Entsiegelungsprogramm, mit dem Betonwüsten zurückgebaut und begrünt werden können. Grünflächen, begrünte Fassaden und Regenteiche helfen nicht nur gegen die Hitze, sondern halten auch das Regenwasser in der Fläche. Regenwasser ist in Zeiten der Klimakrise ein kostbares Gut, dass nicht mehr einfach ungenutzt über asphaltierte Straßen und Flächen in die Kanalisation geleitet werden sollte. Begrünte Städte sichern die Lebensqualität und sind für den Gesundheitsschutz und die Wasservorsorge unabdingbar!

Die Landesregierung hat zahlreiche Möglichkeiten durch entsprechende Programme und Maßnahmen für Abhilfe zu sorgen, zum Beispiel durch ein landesweites Baumpflanzprogramm, die Förderung eines kommunalen Regenwassermanagements oder die Anpassung bestehender Förderprogramme auf hitzeangepasste Gebäudesanierung.“

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