"Hude braucht eine ordentliche Visitenkarte" - Grünen-Abgeordnete Korter will sich weiterhin für Verbesserungen des Bahnhofes einsetzen

"Zufriedene Bürgermeister hat die Landespolitik eigentlich gerne, allerdings sollte die Zufriedenheit auch begründet sein". Das meint jedenfalls die Grünen-Landtagsabgeordneten Ina Korter (Nordenham), die sich "sehr erstaunt" darüber zeigte, dass Bürgermeister Axel Jahnz ihre Kritik am Zustand des Huder Bahnhofes nicht nachvollziehen konnte. Die Abgeordnete hatte in einem Schreiben an die Landesnahverkehrsgesellschaft und die Bahn AG u.a. Verbesserungen an der Ausstattung des Bahnhofes gefordert.
"Im Gegensatz zu mir nutzt Herr Jahnz den Bahnhof wohl nicht. Sonst wäre ihm sicher aufgefallen, dass man auf keinem Schild erkennen kann wann die Züge abfahren und sogar ganz banale Hinweise auf den Ausgang fehlen. Behinderte haben am Bahnhof Hude größte Schwierigkeiten und die Unterführung ist nur bei schönem Wetter trockenen Fußes zu nutzen", sagte die Grünen-Politikerin.
Ina Korter wies ferner darauf hin, dass die Bahn AG in verschiedenen Gesprächen immer wieder die Funktion des Huder Bahnhofes als Knotenpunkt herausgestellt habe. Es sei deshalb notwendig, gerade in Hude ein Reisezentrum einzurichten. "In Nordenham wird das Reisezentrum in wenigen Wochen wieder geöffnet. Das kriegen wir auch in Hude hin, wenn wir beharrlich an einem Strang ziehen und uns nicht zu früh zufrieden geben. Wer einen so stimmungsvollen Weihnachtsmarkt auf die Beine stellen kann wie Hude, der kriegt auch die Probleme am Bahnhof in den Griff", ist die Grünen-Abgeordnete überzeugt.
Der Bahnhof sei Hudes Visitenkarte für Umsteiger, aber auch für Gäste. "Ich werde jedenfalls weiter dafür arbeiten, dass Herr Jahnz eine ordentliche Visitenkarte bekommt und der Bahnverkehr auch durch eine vernünftige Ausstattung des Bahnhofes attraktiver wird", versprach Ina Korter.