Pressemeldung Nr. 438 vom

Ministerin Wanka muss im Fall Goehrmann für zügige Aufklärung sorgen:GRÜNE zum Plagiatsverdacht an der TU Clausthal

Im Fall der erneut presseöffentlich erhobenen Plagiatsvorwürfe gegen den Ex-Chef der Hannover-Messe Klaus Goehrmann haben die Landtagsgrünen von Wissenschaftsministerin Wanka schnelle Aufklärung gefordert.

Im Fall der erneut presseöffentlich erhobenen Plagiatsvorwürfe gegen den Ex-Chef der Hannover-Messe Klaus Goehrmann haben die Landtagsgrünen von Wissenschaftsministerin Wanka schnelle Aufklärung gefordert. Von Bedeutung sei nicht nur die Frage, ob beim Erstellen der Doktorarbeit wissenschaftlich unkorrekt gearbeitet wurde, sondern im Raum stehe auch der Vorwurf, Goehrmann führe seinen Professorentitel rechtswidrig, weil er nicht den korrekten Status „Honorarprofessor“ ausweise, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gabriele Heinen-Kljajic am Mittwoch (heute) in Hannover. Für diese Aufklärung sei das Ministerium zuständig.

„Erstaunlich ist, dass die Ministerin sich bislang nicht zu dem Fall äußert, obwohl ihrem Haus die Zusammenhänge offenbar schon länger bekannt sind“, sagte die Grünen-Politikerin. Die Prüfung der Plagiatsvorwürfe durch die TU Clausthal sei auf den Weg gebracht; wie das Ministerium auf den dort vor Wochen zur Anzeige gebrachten Vorgang reagiert hat, bleibe weiter unklar.

Heinen-Kljajic hatte Anfang der Woche Ministerin Wanka schriftlich gebeten, darzulegen, welche Schritte nach Eingang der Anzeige unternommen wurden. „Das rechtswidrige Verfassen von Dissertationen oder Führen von Titeln ist, spätestens nach Bekanntwerden prominenter Fälle wie Guttenberg oder Koch-Mehrin, ein hochsensibles Thema, das auch der Reputation des Hochschulsystems schadet“, sagte die Grünen-Politikerin. Zügige Aufklärung und ein Höchstmaß an Transparenz seien deshalb das Gebot der Stunde.

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