Pressemeldung Nr. 445 vom

CDU- und FDP-Politik wirkt wie Verhütungsmittel:GRÜNE zum Niedersachsen-Monitor: Kein Kinderland zwischen Harz und Heide

Die aktuelle Entwicklung beim Geburtenrückgang ist fatal“, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Miriam Staudte in Hannover. Der Zusammenhang zwischen schlechter Betreuungssituation und sinkender Kinderzahl sei offensichtlich.

Der heute (Freitag) vom Landesbetrieb für Statistik vorgestellte Niedersachsen-Monitor belegt nach Einschätzung der Landtagsgrünen das Versagen der CDU/FDP-Landesregierung in Bezug auf die Herausforderungen des demografischen Wandels. „Die aktuelle Entwicklung beim Geburtenrückgang ist fatal“, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Miriam Staudte in Hannover. Der Zusammenhang zwischen schlechter Betreuungssituation und sinkender Kinderzahl sei offensichtlich. Traditionell sei Niedersachsen im Vergleich als geburtenstarkes Land bewertet worden. Wenn jetzt, entgegen dem Bundestrend, im Fünf-Jahresvergleich mit 6,2 Prozent sogar der stärkste Rückgang erfolgt, sei diese Entwicklung eindeutig von der familienfeindlichen Politik der Landesregierung beeinflusst, sagte die Grünen-Politikerin. „Die schwarz-gelbe Politik wirkt wie ein Verhütungsmittel!“

Staudte warf der Landesregierung vor, den Betreuungsausbau jahrelang aus ideologischen Gründen verzögert zu haben. Die dramatische Entwicklung sei ignoriert worden. „Jetzt, kurz vor der Wahl, versucht Kultusminister Althusmann die Krippen-Statistik zu schönen, indem er die Zahl der eilig bewilligten Plätze schon zu den vorhandenen Plätzen hinzurechnet.“ Zwischen Bewilligung und Bereitstellung eines Platzes würden aber bis zu zwei Jahre vergehen.

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