Bundesweit Frauenhäuser fördern:GRÜNE zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
Die Landtagsgrünen haben die Landesregierung anlässlich des „Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen“ aufgefordert, sich über den Bundesrat für eine bundeseinheitliche und verpflichtende Förderung von Frauenhäusern und Beratungsstellen einzusetzen.
Die Landtagsgrünen haben die Landesregierung anlässlich des „Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen“ aufgefordert, sich über den Bundesrat für eine bundeseinheitliche und verpflichtende Förderung von Frauenhäusern und Beratungsstellen einzusetzen. „Täglich werden Frauen zum Opfer häuslicher Gewalt, mittlerweile ist jede dritte Frau davon betroffen, gleichzeitig bleibt das Thema nahezu unsichtbar in der Tabu-Zone“, sagte die frauenpolitische Sprecherin Elke Twesten heute (Freitag) in Hannover.
Die Grünen-Politikerin verwies darauf, dass im Jahr 2011 in Niedersachsen 11.800 Fälle häuslicher Gewalt polizeilich registriert wurden. Hinzu kämen die Fälle, bei den die Polizei nicht eingeschaltet wurde und die nicht zur Anzeige gebracht worden sind. „Gewalt gegen Frauen ist kein Privatproblem, sondern ein unhaltbarer Zustand mitten in der Gesellschaft“, sagte Twesten. Die Unterstützung von Frauenhäusern und Beratungsstellen müsse Pflichtaufgabe werden und dürfe nicht länger von der „Kassenlage“ und der jeweiligen Regierung und ihrer Prioritätensetzung abhängig gemacht werden.
Hintergrund:
Der 25. November wurde 1999 von den Vereinten Nationen zum „Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ erklärt. Es ist der Todestag dreier dominikanischer Regimegegnerinnen, die am 25. November 1960 ermordet wurden.