Statement:Grüne: Weniger Zeit am Schreibtisch, mehr Zeit für Patient*innen

Wer in der Pflege nicht ständig Dokumentationspflichten nachkommen muss und Schreibtischarbeit verrichtet, der hat mehr Zeit dafür , sich um die Gesundheit der Patient*innen zu kümmern. Es ist notwendig und möglich, Vorgaben und Abläufe in den Krankenhäusern, in Pflegeeinrichtungen und Praxen zu vereinfachen, ohne die Patient*innensicherheit zu gefährden.

Gesundheitsminister Philippi hat seine Vorstellungen zum Abbau von Bürokratie im Gesundheitssektor präsentiert. Dazu sagt Tanja Meyer, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag:

Häufig fehlt es in Krankenhäusern, in der Pflege und in den Praxen an ausreichend Zeit, um sich besser um die Patient*innen zu kümmern. Dafür ist auch die überbordende Bürokratie im medizinischen Bereich verantwortlich. Deswegen ist ganz klar: Wer in der Pflege nicht ständig Dokumentationspflichten nachkommen muss und Schreibtischarbeit verrichtet, der hat mehr Zeit dafür , sich um die Gesundheit der Patient*innen zu kümmern. Es ist notwendig und möglich, Vorgaben und Abläufe in den Krankenhäusern, in Pflegeeinrichtungen und Praxen zu vereinfachen, ohne die Patient*innensicherheit zu gefährden.

Gesundheitsminister Philippi und die Ärztekammer Niedersachsen erheben berechtigte Forderungen. In Niedersachsen sollten wir dabei aber nicht auf entsprechende Beschlüsse im Bund warten, sondern zielstrebig vorangehen. Der Schwerpunkt in der Konzertierten Aktion Pflege und der Einsatz digitaler Technik sind hier erste gute Schritte in die richtige Richtung.

Der Bund sollte die Krankenhausreform auch als große Chance zum Bürokratieabbau begreifen. Im Land sind wir gefordert, die aktuelle Gesetzgebung und alle künftigen Gesetze im medizinischen Bereich auf den Prüfstand zu stellen. Ziel muss es sein, Dokumentationspflichten nur so umfangreich wie nötig, aber so gering wie möglich zu halten.

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