GRÜNE weisen Kauder-Forderung zu Gorleben zurück - Ergebnisoffene Endlager-Standortsuche ist überfällig
Die Landtagsgrünen haben die Forderung von Unionsfraktionschef Volker Kauder nach einer sofortigen Wiederaufnahme der Erkundung des Gorlebener Salzstocks als Atommüll-Endlager mit Entschiedenheit zurückgewiesen.
Die Landtagsgrünen haben die Forderung von Unionsfraktionschef Volker Kauder nach einer sofortigen Wiederaufnahme der Erkundung des Gorlebener Salzstocks als Atommüll-Endlager mit Entschiedenheit zurückgewiesen. Der Fraktionsvorsitzende Stefan Wenzel forderte stattdessen den Start für eine neue, ergebnisoffene Endlagersuche und die Aufrechterhaltung des Moratoriums für Gorleben.
"Wir brauchen eine alternative Standortsuche, weil der hochgiftige Atommüll für eine Ewigkeit sicher gelagert werden muss," so Stefan Wenzel. Der Salzstock von Gorleben sei jedoch ungeeignet; das sei in Wissenschaft und Politik seit langem bekannt. Auch eine aktuelle, von Greenpeace in Auftrag gegebene Studie, belege dies erneut, sage der Grünen-Politiker. Da ein Endlager für hochradioaktiven Atommüll erst etwa im Jahr 2030 zur Verfügung stehen müsse, gebe es die Chance für eine verantwortungsvolle Suche.
Wenzel wies darauf hin, dass Deutschland längst ein gutes Stück auf dem Weg zu einem sicheren Endlager hätte schaffen können, wenn die Union sich in der Vergangenheit nicht immer wieder verweigert und allein die Interessen der Atomindustrie vertreten hätte.