Pressemeldung Nr. 1430 vom

GRÜNE starten Petitions-Aktion "Wir fordern die Landesregierung auf, die von ihr geplante Schulgesetzreform auszusetzen"

Der Widerstand gegen die Gabrielsche Schulstruktrurreform organisiert sich weiter. Am Mittwoch stellte die Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Rebecca Harms den Text vor, der landesweit als Vorlag...

Der Widerstand gegen die Gabrielsche Schulstruktrurreform organisiert sich weiter. Am Mittwoch stellte die Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Rebecca Harms den Text vor, der landesweit als Vorlage für Massenpetitionen an den Landtag verbreitet werden soll. "Wir sind gegen eine Rückkehr zur Auslese am Ende der 4. Klasse. Die Klassen 5 und 6 dürfen nicht wieder zur Eingangsstufe von Hauptschule, Realschule und Gymnasium werden" lautet die Kernforderung.
Abgestimmt wurde die Aktion mit Vertretern des niedersächsischen Bildungsbündnisses bestehend aus Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Verband Bildung und Erziehung (VBE), dem Grundschulverband und der Landesarbeitsgemeinschaft der Elterninitiativen (LAGE).
Weiter heißt es in der Petition: "Die internationalen Vergleichsstudien TIMSS und PISA haben deutlich gemacht, dass die Schule in Deutschland dringend reformiert werden muss. Diese Reform muss gemeinsam mit allen Beteiligten, mit den Eltern, den Lehrkräften und den Erziehungswissenschaftlern erarbeitet werden. Sie darf nicht im Schnellverfahren von der Landesregierung beschlossen werden. Wir fordern die Landesregierung auf, die von ihr geplante Schulgesetzreform auszusetzen."
Die Petitionen sollen den Protest bündeln und im Landtag parallel zum Beratungsverfahren der Schulgesetznovelle die Stimmung in der Bevölkerung dokumentieren. Dazu Harms: "Die konservative Schulpolitik der Gabriel-SPD führt zum Abbau der Chancengerechtigkeit. Wir wissen uns mit unserer Kritik daran in der guten Gesellschaft von Eltern, Lehrern, Schülern und Wissenschaftlern."
Der Text ist ab sofort im Internet unter www.gruene-niedersachsen.de/schule abrufbar. Unterschriftenlisten und Postkarten folgen.
Noch vor Beginn des Unterrichts nach den Osterferien werden damit auch alle niedersächsischen Grundschulen, Orientierungsstufen und Gesamtschulen angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen.

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