Pressemeldung Nr. 202 vom

Grüne setzen sich für Entlastungen der Lehrkräfte ein

„Wir bitten die Lehrerinnen und Lehrer, ihren Unmut nicht auf dem Rücken der Schülerinnen und Schüler auszutragen. Die Streichung von Klassenfahrten als Druckmittel gegenüber der Landesregierung einzusetzen, ist unserer Ansicht nach unangemessen."

Darum geht’s

In Hannover demonstrieren heute (26. November 2013) Schülerinnen und Schüler gegen die geplante Anhebung der Unterrichtsverpflichtung der Lehrkräfte an Gymnasien um eine Unterrichtsstunde.

Das sagen die Grünen

Ina Korter, schulpolitische Sprecherin

„Wir bitten die Lehrerinnen und Lehrer, ihren Unmut nicht auf dem Rücken der Schülerinnen und Schüler auszutragen. Die Streichung von Klassenfahrten als Druckmittel gegenüber der Landesregierung einzusetzen, ist unserer Ansicht nach unangemessen. Ausschließlich die Schülerinnen und Schüler hätten darunter zu leiden. Wir bedanken uns bei allen Schulen und ihren Lehrkräften, die von solchen Beschlüssen Abstand nehmen.“

„Wir Grüne setzen uns dafür ein, dass im Rahmen der Revision des Turbo-Abis schon bis zum 1. August 2014 erste Entlastungen für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrkräfte in den gymnasialen Oberstufen verwirklicht werden. Das könnte aus unserer Sicht beispielsweise die Reduzierung der Zahl der Klausuren sein.“

„Wir machen uns weiterhin dafür stark, dass die Landesregierung mit den Lehrerverbänden über neue Formen der Entlastung für älter werdende Lehrkräfte spricht. Dazu zählt auch eine attraktive Form der Altersteilzeit, durch welche die Entscheidung über Entlastungen individuell getroffen werden kann.“

Zum Hintergrund

Die Landesregierung hat beschlossen, die Unterrichtsverpflichtung für die Lehrkräfte von Gymnasien an die der Lehrkräfte Integrierter Gesamtschulen anzugleichen, um den Ausbau der Ganztagsschulen voranzutreiben. Die Grünen setzen sich dafür ein, insbesondere die Belastungen der Lehrkräfte zu verringern, die durch die Oberstufenreform der CDU/FDP-Landesregierung und das Turbo-Abitur erheblich angestiegen waren.

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