Pressemeldung Nr. 74 vom

Grundwassergefährdung nicht ausgeschlossen:GRÜNE: Schacht Niedersachsen-Riedel trocken verfüllen

Nach der heutigen (Montag) Anhörung im Umweltausschuss hat der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel gefordert, dass die Hohlräume des Kali- und Steinsalzbergwerks im Schacht Niedersachsen–Riedel bei Hänigsen/Wathlingen trocken verfüllt werden sollen.

Nach der heutigen (Montag) Anhörung im Umweltausschuss hat der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel gefordert, dass die Hohlräume des Kali- und Steinsalzbergwerks im Schacht Niedersachsen–Riedel bei Hänigsen/Wathlingen trocken verfüllt werden sollen. "Die Gefährdung des Grundwassers kann bei einer Flutung nicht ausgeschlossen werden", sagte der Grünen-Politiker. Wenzel sprach sich dafür aus, die angehäufte Halde wieder unter Tage zu verbringen.

"Die Gründe für die Flutung des Bergwerks liegen insbesondere im ökonomischen Interesse des Eigentümers K+S AG." Auf die öffentliche Hand kämen damit aber Folgekosten zu, die in die Milliarden gehen könnten. Bedenklich sei die Gefahr einer großflächigen Grundwasserversalzung. Auch sei nicht abschließend geklärt, welche Folgen Kampfstoffrückstände und Rüstungsaltlasten für das Grundwasser hätten.

Wenzel forderte, das Fluten alter Kali- und Steinsalzbergwerke grundsätzlich zu überdenken. Die derzeitige Praxis hinterlasse gigantische oberirdische Abraumhalden, oberirdische Senkungen, große Hohlräume unter Tage und Jahrhunderte währende Belastungen von Grundwasser, Bächen und Flüssen durch Laugeneintrag.

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