Pressemeldung Nr. 429 vom

Kohle als „Notstrom“ für Windenergie nicht nötig :GRÜNE: Sanders Energiestrategie „technischer und politischer Unsinn“

Der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel hat die Forderung von Umweltminister Sander nach Neubau von Kohlekraftwerken als „Stromreserve“ für Windenergie in Norddeutschland als „politischen und technischen Unsinn“ bezeichnet.

Der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel hat die Forderung von Umweltminister Sander nach Neubau von Kohlekraftwerken als "Stromreserve" für Windenergie in Norddeutschland als "politischen und technischen Unsinn" bezeichnet. "Jeder Laie weiß, dass die Energie, die an der Küste gebraucht wird, auch aus Süddeutschland kommen kann", sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag (heute) in Hannover. Wichtig sei einzig und allein, dass nicht weiter auf alte Technologien gesetzt werde. Der Kraftwerkspark müsste auf steigende Stromproduktion aus regenerativen Anlagen umgestellt werden. Dabei spielten Kombikraftwerke, nachfrageabhängige Strompreise und modernes Speicher- und Lastmanagement ebenso eine Rolle wie künftige Möglichkeiten zur Speicherung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien.

Der Ausbau von Kohlekraftwerken an der Küste wäre auch ein großer Schaden für den Offshore-Ausbau, weil sich diese Anlagen zu Lasten der Windstromproduktion und deren Einspeisung auswirken würden. "Sanders Energiestrategie ist töricht und kontraproduktiv. Wenn das Land, wie behauptet, massiv auf den Ausbau von Windstrom setzt, dann müsste der Minister über kurz oder lang seine heiß geliebten Kohlekraftwerke wieder abschalten."

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