Pressemeldung Nr. 385 vom

CDU-Schulreformen haben bei Lesen und Mathe keinen Fortschritt gebracht:GRÜNE: Pisa-Ergebnisse kein Grund für selbstzufriedenes „Weiter so“

„Die jüngsten PISA-Ergebnisse sind kein Grund für ein selbstzufriedenes Weiter so“, sagte die schulpolitische Sprecherin Landtagsgrünen Ina Korter zu den heute (Dienstag) veröffentlichten Ergebnissen der Studie.

"Die jüngsten PISA-Ergebnisse sind kein Grund für ein selbstzufriedenes Weiter so", sagte die schulpolitische Sprecherin Landtagsgrünen Ina Korter zu den heute (Dienstag) veröffentlichten Ergebnissen der Studie.

In den Kompetenzbereichen Lesen und Mathe liege Niedersachsen unverändert deutlich unter dem OECD-Durchschnitt. Hier habe es gegenüber den früheren PISA-Tests von 2003 und 2000 keinen Fortschritt gegeben. An den Gymnasien in Niedersachsen habe sich die Lese- und die Mathekompetenz gegenüber 2000 sogar signifikant verschlechtert. Auch die relativ besseren Ergebnisse im Kompetenzbereich Naturwissenschaften können von den insgesamt alarmierenden Befunden nicht ablenken.

Niedersachsen gehöre im PISA-Ländervergleich weiterhin zu den Schlusslichtern. "Der blinde Reformaktivismus der schwarz-gelben Landesregierung hat nichts gebracht. Mit der Rückkehr zur Selektion schon nach Klasse 4 und einem verschärften Druck durch unzählige Tests sind offenbar die falschen Konsequenzen aus PISA gezogen worden", sagte die Grünen-Politikerin.

Besonders beschämend sei die unverändert scharfe soziale Selektion des Schulsystems. Korter forderte, insbesondere die benachteiligten Schülerinnen und Schüler intensiver zu fördern. "Die Landesregierung ist mit ihrem Konzept, leistungsschwächere Schüler an Haupt- und Förderschulen auszusondern, endgültig gescheitert".

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