Grundsätzliche Unterstützung Hamburgs:Grüne: Olympia-Bewerbung darf nicht zur Elbphilharmonie werden
„Hamburg braucht keine x-fache Elbphilharmonie! Es ist unverzichtbar, die Bürgerinnen und Bürger über eine Bewerbung entscheiden zu lassen. Als Grundlage für die Entscheidung wollte die hamburgischen Bürgerschaft schon längst eine Studie mit belastbaren Kalkulationen vorlegen. Ein Referendum ohne die Studie birgt enorme Risiken.“
Darum geht’s
In einem gemeinsamen Antrag haben sich heute (22. Januar 2015) die Fraktionen des Niedersächsischen Landtags für eine Unterstützung der Hamburger Olympia-Bewerbung ausgesprochen.
Das sagen die Grünen
Anja Piel, Fraktionsvorsitzende
„Wir Grüne können uns für eine Olympia-Bewerbung Hamburgs begeistern, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Daher freut es mich, dass der gemeinsame Antrag der niedersächsischen Fraktionen sich hier ganz klar positioniert. Denn den Chancen stehen auch Risiken gegenüber, die wir nicht vernachlässigen dürfen. An erster Stelle steht eine breite Unterstützung durch die Menschen der Stadt.“
Belit Onay, sportpolitischer Sprecher
„Hamburg braucht keine x-fache Elbphilharmonie! Es ist unverzichtbar, die Bürgerinnen und Bürger über eine Bewerbung entscheiden zu lassen. Als Grundlage für die Entscheidung wollte die hamburgische Bürgerschaft schon längst eine Studie mit belastbaren Kalkulationen vorlegen. Ein Referendum ohne die Studie birgt enorme Risiken: Nur informierte Menschen können fundierte Entscheidungen treffen."
„Aus vergangenen Fehlentwicklungen müssen die notwendigen Konsequenzen gezogen werden. Das heißt für die Planung ganz konkret: umwelt- und stadtverträgliche, innovative und nachhaltige Spiele mit einer möglichst großen Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger statt Gigantismus, Natur- und Stadtzerstörungen und eine ausufernde Verschuldung der ausrichtenden Städte.“
Zum Hintergrund
Alle Fraktionen der Bürgerschaft Hamburg hatten bereits im Frühjahr 2014 einem Antrag zugestimmt, der den Senat beauftragt, eine Studie zu den Kosten im Falle einer Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele bis zum Herbst 2014 vorzulegen. Bislang liegt diese Studie noch nicht vor.