Pressemeldung Nr. 368 vom

Anstieg der industriell verursachten Luftverschmutzung mögliche Ursache:GRÜNE nach Dioxinfunden an der Wesermündung: Herkunft der Giftstoffe unverzüglich klären

Nach neuerlichen Giftfunden in der Wesermarsch befürchten die Landtagsgrünen, dass die Ursache für die Belastung der Flussufer an Ems, Weser und Jade mit Dioxinen und PCBs in der „Verschlechterung der Luftqualität“ liegt.

Nach neuerlichen Giftfunden in der Wesermarsch befürchten die Landtagsgrünen, dass die Ursache für die Belastung der Flussufer an Ems, Weser und Jade mit Dioxinen und PCBs in der "Verschlechterung der Luftqualität" liegt.

Die Luftverschmutzung nehme nach zunächst deutlichem Rückgang seit dem Jahr 2000 wieder zu, sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Wenzel am Donnerstag (heute) in Hannover. "Die Landesregierung hat es versäumt, dieser Entwicklung entgegen zu wirken. Im Gegenteil: es werden immer neue umweltrelevante Anlagen wie Kohlekraftwerke und Industrieansiedlungen genehmigt."

Besonders betroffen ist nach Ansicht des Grünen-Politikers der Raum Wilhelmshaven.

Mit einer Anfrage zu bislang genehmigten Emissionen in dieser Region will Wenzel klären, in welchem Umfang Luft, Boden und Wasser mit Schadstoffen belastet werden und ob bei den von Umweltminister Sander zu verantwortenden Genehmigungen, alle Anforderungen zur Schadstoffreduzierung beachtet worden.

Der Grünen-Politiker forderte ein umfassendes und unverzügliches Messprogramm, um die Quellen von Dioxinen und PCBs exakt festzustellen. Auch das Fleisch und das Futter der Weidetiere müssten systematisch auf diese Giftstoffe untersucht werden. "Wenn Gift über Futter und Weiden in die Nahrungskette eindringen, drohen gesundheitliche Folgen für die Bürger und noch nicht abschätzbare finanzielle Folgen für die Landwirte", sagte Wenzel.

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