Statement:Grüne: Kultusministerin spricht Probleme offen an, Schönreden hilft niemandem
In der Vergangenheit wurde zu häufig suggeriert, durch kleine – meistens nur statistische – Verbesserungen bei der Lehrkräfteversorgung werde sich die angespannte Situation an den Schulen schon entschärfen lassen. Dass dies keineswegs der Fall ist, zeigt sich an vielen Schulen in Niedersachsen.
Pascal Mennen, schulpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, plädiert für mehr Ehrlichkeit in der Debatte über Personalmangel an Schulen:
In der Vergangenheit wurde zu häufig suggeriert, durch kleine – meistens nur statistische – Verbesserungen bei der Lehrkräfteversorgung werde sich die angespannte Situation an den Schulen schon entschärfen lassen. Dass dies keineswegs der Fall ist, zeigt sich an vielen Schulen in Niedersachsen. Lehrkräfte müssen zusätzlich zum Unterricht viele weitere Aufgaben meistern, beispielsweise Kinder mit Fluchterfahrung unterrichten oder einen hohen Krankenstand bewältigen. Gerade deshalb wünschen sich Lehrkräfte und Schulleitungen Ehrlichkeit von Politikern und das klare Benennen von Problemen. Diese Ehrlichkeit, die Kultusministerin Hamburg auszeichnet, ist die Grundlage dafür, dass Lehrkräfte sich auf die Situation besser einstellen und gemeinsam mit der Politik Lösungen erarbeiten können. Schönreden hilft da niemandem weiter. Dass nun insbesondere aus den Reihen der CDU die ehrliche Art der Kommunikation der Kultusministerin kritisiert wird, ist allenfalls hinderlich.